7 resistenz des feuchtesensors gegen schadstoffe – BINDER KBF LQC 240 Benutzerhandbuch

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KBF LQC (E5.3) 07/2014

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1.7 Resistenz des Feuchtesensors gegen Schadstoffe

Die folgende Schadstoffliste bezieht sich ausschließlich auf den Feuchtesensor, ungeachtet der Resis-

tenz aller anderen im Gerät verbauten Materialien oder Stoffverbote in Hinblick auf den Explosions-

schutz.
Einige Gase - speziell Reingase - haben keinen Einfluss auf den Feuchtesensor. Andere haben nur einen

sehr kleinen Einfluss, während wiederum andere Gase den Sensor stark beeinflussen können.

Folgende Gase beeinflussen Sensor und Feuchtemessung nicht: Argon (Ar), Kohlendioxid

(CO

2

),Helium (He), Wasserstoff (H

2

), Neon (Ne), Stickstoff (N

2

), Distickstoffoxid (Lachgas) (N

2

O),

Sauerstoff (O

2

)

Folgende Gase beeinflussen Sensor und Feuchtemessung nicht oder nicht nennenswert: Butan

(C

4

H

10

), Ethan (C

2

H

6

), Methan (CH

4

), Erdgas Propan (C

3

H

8

)

Folgende Gase beeinflussen Sensor und Feuchtemessung nicht oder nicht nennenswert, sofern die

angegebenen Belastungen nicht überschritten werden:

Maximale Arbeitsplatz-

Konzentration

Tolerierte Konzentration

bei Dauerbelastung

Stoff

Formel

ppm

mg/m

3

ppm

mg/m

3

Ammoniak

NH

3

20

14

5500

4000

Azeton

CH

3

COCH

3

500

1200

3300

8000

Benzin

300

1200

150000

Chlor

Cl

2

0,5

1,5

0,7

2

Essigsäure

CH

3

COOH

10

25

800

2000

Ethylacetat

CH

3

COOC

2

H

5

400

1400

4000

15000

Ethylalkohol

C

2

H

5

OH

500

960

3500

6000

Ethylenglykol

HOCH

2

CH

2

OH

10

26

1200

3000

Formaldehyd

HCHO

0.3

0.37

2400

3000

Isopropanol

(CH

3

)

2

CHOH

200

500

4800

12000

Methylalkohol

CH

3

OH

200

260

3500

6000

Methylethylketon

C

2

H

5

COCH

3

200

590

3300

8000

Ozon

O

3

0,1

0,2

0,5

1

Salzsäure

HCl

2

3

300

500

Schwefelwasser-

stoff

H

2

S

10

15

350

500

Stickoxide

NOx

5

9

5

9

Schwefeldioxid

SO

2

5

13

5

13

Toluol/ Xylol

C

6

H

5

CH

3

100

380

1300

5000

Xylol

C

6

H

4

(CH

3

)

2

100

440

1300

5000

Die Werte sind als Richtwerte zu betrachten. Die Widerstandsfähigkeit des Sensors hängt stark von

den Temperatur- und Feuchtebedingungen während der Dauer der Beeinflussung durch die Schad-

stoffe ab. Eine gleichzeitige Betauung ist zu vermeiden. Tolerierter Messfehler: ± 2 %r.F. Die maxima-

le Arbeitsplatz-Konzentration ist der Wert, der für den Menschen als unschädlich betrachtet wird.

Öl- und Fett-Dämpfe sind für den Sensor gefährlich, weil sie am Sensor kondensieren können und

somit seine Funktion verhindern (Isolierschicht). Aus ähnlichen Gründen können deshalb auch

Rauchgase nicht gemessen werden.

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