Regelflaeche (zyklus g231), 9 zyklen zum abz e ilen – HEIDENHAIN iTNC 530 (340 422) ISO programming Benutzerhandbuch

Seite 376

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8 Programmieren: Zyklen

8.9 Zyklen zum Abz

e

ilen

REGELFLAECHE (Zyklus G231)

1

Die TNC positioniert das Werkzeug von der aktuellen Position aus
mit einer 3D-Geradenbewegung auf den Startpunkt

1

2

Anschließend fährt das Werkzeug mit dem programmierten Vor-
schub Fräsen auf den Endpunkt

2

3

Dort fährt die TNC das Werkzeug im Eilgang um den Werkzeug-
Durchmesser in positive Spindelachsenrichtung und danach wie-
der zurück zum Startpunkt

1

4

Am Startpunkt

1

fährt die TNC das Werkzeug wieder auf den

zuletzt gefahrenen Z-Wert

5

Anschließend versetzt die TNC das Werkzeug in allen drei Achsen
von Punkt

1

in Richtung des Punktes

4

auf die nächste Zeile

6

Danach fährt die TNC das Werkzeug auf den Endpunkt dieser
Zeile. Den Endpunkt berechnet die TNC aus Punkt

2

und einem

Versatz in Richtung Punkt

3

7

Das Abzeilen wiederholt sich, bis die eingegebene Fläche vollstän-
dig bearbeitet ist

8

Am Ende positioniert die TNC das Werkzeug um den Werkzeug-
Durchmesser über den höchsten eingegebenen Punkt in der Spin-
delachse

Schnittführung

Der Startpunkt und damit die Fräsrichtung ist frei wählbar, weil die
TNC die Einzelschnitte grundsätzlich von Punkt

1

nach Punkt

2

fährt

und der Gesamtablauf von Punkt

1

/

2

nach Punkt

3

/

4

verläuft. Sie

können Punkt

1

an jede Ecke der zu bearbeitenden Fläche legen.

Die Oberflächengüte beim Einsatz von Schaftfräsern können Sie opti-
mieren:

n

Durch stoßenden Schnitt (Spindelachsenkoordinate Punkt

1

größer

als Spindelachsenkoordinate Punkt

2

) bei wenig geneigten Flächen.

n

Durch ziehenden Schnitt (Spindelachsenkoordinate Punkt

1

kleiner

als Spindelachsenkoordinate Punkt

2

) bei stark geneigten Flächen

n

Bei windschiefen Flächen, Hauptbewegungs-Richtung (von Punkt

1

nach Punkt

2

) in die Richtung der stärkeren Neigung legen

Die Oberflächengüte beim Einsatz von Radiusfräsern können Sie opti-
mieren:

n

Bei windschiefen Flächen Hauptbewegungs-Richtung (von Punkt

1

nach Punkt

2

) senkrecht zur Richtung der stärksten Neigung legen

X

Y

Z

11

14

13

12

X

Y

Z

11

12

13

14

X

Y

Z

11

14

12

13

Beachten Sie vor dem Programmieren

Die TNC positioniert das Werkzeug von der aktuellen Posi-
tion mit einer 3D-Geradenbewegung auf den Startpunkt

1

.

Werkzeug so vorpositionieren, dass keine Kollision mit
dem Werkstück oder Spannmitteln erfolgen kann.

Die TNC fährt das Werkzeug mit Radiuskorrektur G40 zwi-
schen den eingegebenen Positionen.

Ggf. Fräser mit einem über Mitte schneidenden Stirnzahn
verwenden (DIN 844).

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