5 grundlagen zum gewindefräsen, Voraussetzungen – HEIDENHAIN iTNC 530 (60642x-04) Cycle programming Benutzerhandbuch

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HEIDENHAIN iTNC 530

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4.5 Gr

undlag

en zum Gewindefräsen

4.5 Grundlagen zum

Gewindefräsen

Voraussetzungen

Die Maschine sollte mit einer Spindelinnenkühlung

(Kühlschmiermittel min. 30 bar, Druckluft min. 6 bar) ausgerüstet

sein

Da beim Gewindefräsen in der Regel Verzerrungen am

Gewindeprofil entstehen, sind in der Regel werkzeugspezifische

Korrekturen erforderlich, die Sie aus dem Werkzeugkatalog

entnehmen oder bei Ihrem Werkzeughersteller erfragen können.

Die Korrektur erfolgt beim TOOL CALL über den Delta-Radius DR

Die Zyklen 262, 263, 264 und 267 sind nur mit rechtsdrehenden

Werkzeugen verwendbar. Für den Zyklus 265 können Sie rechts-

und linksdrehende Werkzeuge einsetzen

Die Arbeitsrichtung ergibt sich aus folgenden Eingabeparametern:

Vorzeichen der Gewindesteigung Q239 (+ = Rechtsgewinde /– =

Linksgewinde) und Fräsart Q351 (+1 = Gleichlauf /–1 = Gegenlauf).

Anhand nachfolgender Tabelle sehen sie die Beziehung zwischen

den Eingabeparametern bei rechtsdrehenden Werkzeugen.

Innengewinde

Steigung

Fräsart

Arbeitsrichtung

rechtsgängig

+

+1(RL)

Z+

linksgängig

–1(RR)

Z+

rechtsgängig

+

–1(RR)

Z–

linksgängig

+1(RL)

Z–

Außengewinde

Steigung

Fräsart

Arbeitsrichtung

rechtsgängig

+

+1(RL)

Z–

linksgängig

–1(RR)

Z–

rechtsgängig

+

–1(RR)

Z+

linksgängig

+1(RL)

Z+

Die TNC bezieht den programmierten Vorschub beim

Gewindefräsen auf die Werkzeug-Schneide. Da die TNC

aber den Vorschub bezogen auf die Mittelpunktsbahn

anzeigt, stimmt der angezeigte Wert nicht mit dem

programmierten Wert überein.
Der Umlaufsinn des Gewindes ändert sich, wenn Sie

einen Gewindefräszyklus in Verbindung mit Zyklus 8

SPIEGELN in nur einer Achse abarbeiten.

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