Beim programmmiern beachten – HEIDENHAIN iTNC 530 (60642x-04) Cycle programming Benutzerhandbuch

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Zyklen: Sonderfunktionen

12.7 INTERPOLA

TIONSDREHEN (Sof

tw

ar

e-Option, Zyklus 290,

DIN/ISO:

G290)

Beim Programmmiern beachten!

Das Werkzeug, das sie für diesen Zyklus verwenden, kann sowohl ein

Drehwerkzeug, als auch ein Fräswerkzeug (Q444=0) sein. Die

Geometriedaten dieses Werkzeugs definieren Sie in der Werkzeug-

Tabelle TOOL.T wie folgt:

Spalte L (DL für Korrekturwerte):

Länge des Werkzeugs (unterster Punkt an der Werkzeug-Schneide)

Spalte R (DR für Korrekturwerte):

Fliehkreisradius des Werkzeugs (äußerster Punkt der Werkzeug-

Schneide)

Spalte R2 (DR2 für Korrekturwerte):

Schneidenradius des Werkzeugs

Maschine und TNC müssen vom Maschinenhersteller

vorbereitet sein. Beachten Sie das Maschinenhandbuch.
Zyklus nur an Maschinen mit geregelter Spindel

verwendbar (Ausnahme Q444=0)
Die Software-Option 96 muss freigeschaltet sein.

Der Zyklus ermöglicht keine Schruppbearbeitungen mit

mehreren Schnitten.
Das Interpolationszentrum ist die Werkzeug-Position beim

Zyklus-Aufruf.
Die TNC verlängert die erste zu bearbeitende Fläche um

den Sicherheits-Abstand.
Über die Werte DL und DR des TOOL CALL-Satzes können

Sie Aufmaße realisieren. DR2-Eingaben im TOOL CALL-Satz

berücksichtigt die TNC nicht.
Damit Ihre Maschine hohe Bahngeschwindigkeiten

erreichen kann, definieren Sie vor Zyklusaufruf eine große

Toleranz mit Zyklus 32.
Programmieren Sie eine Schnittgeschwindigkeit, die

durch die Bahngeschwindigkeit der Achsen Ihrer

Maschine auch gerade erreicht werden kann. So erhalten

Sie eine optimale Auflösung der Geometrie und eine

stetige Bearbeitungsgeschwindigkeit.
Die TNC überwacht mögliche Konturverletzungen, die

durch entsprechende Werkzeuggeometrie entstehen

kann, nicht.
Bearbeitungsvarianten beachten: Siehe

„Bearbeitungsvarianten”, Seite 327

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