5 messen 3d (zyklus 4, fcl 3-funktion), Zyklusablauf, Beim programmieren beachten – HEIDENHAIN iTNC 530 (60642x-04) Cycle programming Benutzerhandbuch

Seite 469: Zyklusablauf beim programmieren beachten, Seite 469

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HEIDENHAIN iTNC 530

469

1

7.5 MESSEN 3D (Zyklus 4, FCL

3

-F

unktion)

17.5 MESSEN 3D (Zyklus 4,

FCL 3-Funktion)

Zyklusablauf

Der Tastsystem-Zyklus 4 ermittelt in einer per Vektor definierbaren

Antast-Richtung eine beliebige Position am Werkstück. Im Gegensatz

zu anderen Messzyklen, können Sie im Zyklus 4 den Messweg und

den Messvorschub direkt eingeben. Auch der Rückzug nach

Erfassung des Messwertes erfolgt um einen eingebbaren Wert.

1

Das Tastsystem fährt von der aktuellen Position aus mit dem

eingegebenen Vorschub in die festgelegte Antast-Richtung. Die

Antast-Richtung ist über einen Vektor (Delta-Werte in X, Y und Z)

im Zyklus festzulegen

2

Nachdem die TNC die Position erfasst hat, stoppt das Tastsystem.

Die Koordinaten des Tastkugel-Mittelpunktes X, Y, Z, (ohne

Verrechnung der Kalibrierdaten) speichert die TNC in drei

aufeinanderfolgenden Q-Parametern ab. Die Nummer des ersten

Parameters definieren Sie im Zyklus

3

Abschließend fährt die TNC das Tastsystem um den Wert

entgegen der Antast-Richtung zurück, die Sie im Parameter MB

definiert haben

Beim Programmieren beachten!

Zyklus 4 ist ein Hilfszyklus, den Sie nur in Verbindung mit

externer Software einsetzten können! Die TNC stellt

keinen Zyklus zur Verfügung, mit dem Sie den Taster

kalibrieren könnten.

Die TNC fährt das Tastsystem maximal um den

Rückzugsweg MB zurück, jedoch nicht über den Startpunkt

der Messung hinaus. Dadurch kann beim Rückzug keine

Kollision erfolgen.
Beim Vorpositionieren darauf achten, dass die TNC den

Tastkugel-Mittelpunkt unkorrigiert auf die definierte

Position fährt!
Beachten Sie, dass die TNC grundzätzlich immer 4

aufeinanderfolgende Q-Parameter beschreibt. Wenn die

TNC keinen gültiger Antastpunkt ermitteln konnte, enthält

der 4. Ergebnis-Parameter den Wert -1.
Die TNC speichert die Messwerte ohne die Kalibrierdaten

des Tastsystems zu verrechnen.
Mit der Funktion FN17: SYSWRITE ID 990 NR 6 können Sie

festlegen, ob der Zyklus auf den Tastereingang X12 oder

X13 wirken soll.

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