3 sollwertvorgabe – NORD Drivesystems BU0210 Benutzerhandbuch
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3 Funktionsbeschreibung
BU 0210 DE
technische Änderungen vorbehalten
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Übersichtstabelle für Inkremental- und Absolutwertgeber Parameter-Einstellungen
Anzahl Drehge-
ber Umdrehung
P604
Wegmeßsystem
P605
Auflösung
CANopen
Absolutwertgeber
P615
Maximale
Position
Referenzfahrt
Singleturn –
Absolut-
wertgeber
1
5 = CANopen
wegoptimal
Array [01] = 0
Array [02] = Strichzahl
0 nein
Multiturn –
Absolut-
wertgeber
≥ 1
5 = CANopen
wegoptimal
Array [01] = Anzahl
Array [02] = Strichzahl
0,5 * Gesamt-
umdrehungen
nein
Inkremental-
drehgeber
1
3 = Inkrement. absolut
4 = Inkrement absolut
mit speichern
-
0 ja
Inkremental-
drehgeber
> 1
3 = Inkrement. absolut
4 = Inkrement absolut
mit speichern
-
0,5 * Gesamt-
umdrehungen
ja
Array [01] = Multiturnauflösung - Anzahl der möglichen Drehgeberumdrehungen
Array [02] = Singleturnauflösung - Auflösung pro Drehgeberumdrehung
HINWEIS:
Man kann einen Multiturn- auch als Singleturn- Absolutwertgeber verwenden. Dabei ist die
Einstellung des Parameters P605 „Absolutwertgeber“ im Array [01] für die Multiturn- Auflösung
auf 0 (siehe Tabelle unter P605 des Singleturn- Absolutwertgebers) zu parametrieren.
3.3 Sollwertvorgabe
Zur Sollwertvorgabe stehen drei unterschiedliche Verfahren zur Verfügung. Die Sollwertvorgabe kann erfolgen
über:
Digitaleingänge oder Bus IO In Bits als Absolutposition mittels Lagearray
Digitaleingänge oder Bus IO In Bits als Relativposition mittels Lageinkrementarray
Bussollwert
Für die Sollwertvorgabe spielt es keine Rolle, wie die Istposition gebildet wird. Absolute, relative und Bussoll-
werte können vorgegeben werden, egal ob ein Absolutwertgeber oder ein Inkrementalgeber als Drehzahlrück-
führung verwendet wird.
3.3.1
Lagearray – Absolute Sollposition über Digitaleingänge oder BUS I/O In Bits
Im Parameter P610 „Sollwert-Modus“ können über die Funktion 0 = „Lagearray“ bis zu 15 Positionen über die
Digitaleingänge 1-4 des Frequenzumrichters bzw. Bus IO In Bits angewählt werden. Bei Benutzung der I/O
Erweiterung sind bis zu 4 weitere Digitaleingänge verfügbar, die als Bus IO In Bits interpretiert werden.
Die Positionsnummern ergeben sich aus dem Binärwert. Für jede Positionsnummer kann ein Lagesollwert pa-
rametriert werden. Der Lagesollwert kann entweder über ein Bedienfeld (Control- Technologiebox oder Para-
meter- Technologiebox) oder mittels der PC - Parametriersoftware „NORD CON“ eingegeben werden (als ak-
tuelle Position ablesen und übernehmen) oder per „Teach- In“ durch Anfahren der Positionen übernommen
werden.
Mit der Einstellung [62] „Sync für Lagearray Pointer“ bei den Digitaleingängen oder BUS I/O In Bits ist es mög-
lich den Start zum Anfahren der Sollposition zu steuern. Ist einer der Eingänge oder Bus IO In Bits auf [62]
„Sync für Lagearray Pointer“ parametriert, so kann über weitere Digitaleingängen oder BUS I/O In Bits die
Position bzw. das Lagearray Element binärcodiert vorgewählt werden. Der Positionswert wird als Sollposition
übernommen, sobald der Eingang „Sync für Lagearray Pointer“ auf „1“ gesetzt wird.