Antennen-grundlagen, Glossar – Banner SureCross DX80 Wireless Networks Benutzerhandbuch

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SureCross-Funknetzwerk

Produkthandbuch

Antennen-Grundlagen

Glossar

Dämpfung – Der Funksignalverlust, der mit der Ausbreitung des Signals durch das Medium einhergeht. Funksignaldämpfung kann auch als Freiraumdämpfung
bezeichnet werden.

Dezibel – Ein logarithmisches Verhältnis zwischen einem bestimmten Wert und einem Grundwert derselben Maßeinheit. Hinsichtlich der Funkleistung ist dBm
ein Verhältnis der Leistung relativ zu 1 Milliwatt. Nach der folgenden Gleichung entspricht 1 mW 0 dBm.

P

mW

= 10

x/10

, wobei x die übertragene Leistung in dBm ist, oder

dBm = 10 log(P

mW

)

Eine andere Dezibel-Bezugsgröße, dBi, ist als Vorwärtsverstärkung einer Antenne im Vergleich zu einer idealen isotropen Antenne defi niert. Normalerweise gilt:
dBm = dBi = dBd + 2,15, wobei sich dBi auf ein isotropes Dezibel bezieht, dBd ein Dipol-Dezibel ist und dBm relativ zu Milliwatt defi niert ist.

Richtantenne – Eine Antenne, die den Großteil der Signalenergie in eine bestimmte Richtung fokussiert.

EIRP (effektive isotrope Strahlungsleistung) – Die effektive Leistung in der Hauptkeule einer Senderantenne bezüglich eines 0-dB-Strahlers. EIRP ist
gewöhnlich gleich der Antennenverstärkung (in dBi) zuzüglich der Leistung (in dBm), die diese Antenne erhält.

Freiraumdämpfung (FSL) – Der Funksignalverlust, der mit der Ausbreitung des Signals durch den freien Raum einhergeht.

Freiraumdämpfung = 20

Log (4 d/λ), wobei d in Metern angegeben wird. Es gilt: λf = c = 300 x 10

6

m/s. Daher lassen sich die Gleichungen wie folgt vereinfachen:

Für das 900-MHz-Frequenzband:

FSL = 31,5 + 20 Log d (wobei d in Metern angegeben wird).

Für das 2,4-GHz-Frequenzband:

FSL = 40 + 20 Log d (wobei d in Metern angegeben wird).

Fresnel-Zone – Dreidimensionale elliptische Funksignalzonen zwischen Sender und Empfänger. Da die Signalstärke in der ersten Zone am stärksten ist und in
jeder folgenden Zone abnimmt, verursachen Behinderungen in der ersten Fresnel-Zone die meisten destruktiven Interferenzen.

Verstärkung – Ein Maß für die Fokussierung der Signalleistung durch die Antenne. Bei einer Erhöhung der Verstärkung um 3 dB wird die effektive
Sendeleistung verdoppelt, während jede Erhöhung von 6 dB die Signalreichweite verdoppelt. Durch Erhöhung der Verstärkung wird die vertikale Signalhöhe
der horizontalen Reichweite geopfert. Das Signal wird “heruntergedrückt”, um die Signalstärke entlang der horizontalen Ebene zu konzentrieren.

Erdungskreis – Erdungen innerhalb eines Systems, die nicht auf demselben Potential
liegen. Erdungskreise können elektrische Systeme beschädigen.

Grundplatte – Eine elektrisch leitende Platte, die als “Spiegel” für die Antenne
dient und die Länge der Antenne gewissermaßen verdoppelt. Bei Verwendung einer
Viertelwellenantenne “verdoppelt” die Grundplatte die Antennenlänge und erzeugt eine
Halbwellenantenne.

Überspannungsableiter – Wird auch als Überspannungsbegrenzer, Überspannungsschutz
oder koaxialer Überspannungsschutz bezeichnet. Überspannungsableiter werden bei
entfernt montierten Antennen verwendet, um die Funkfrequenzgeräte vor Schäden durch
Blitzeinschlag zu schützen. Überspannungsableiter werden normalerweise in Bodennähe
montiert, um den Erdungsabstand gering zu halten. Zur Vermeidung von Korrosion werden
sie innerhalb von Gebäuden oder in wasserdichten Gehäusen angebracht.

Sichtlinie – Die unbehinderte Bahn zwischen Funkantennen.

Verbindungsverlustberechnung – Ermittlung der Leistungsfähigkeit eines Funksystems durch Berechung der Gesamtverstärkung bzw. der Dämpfung des
Systems. Wenn die Gesamtverstärkung/Dämpfung innerhalb eines bestimmten Bereichs liegt, wird das Funksignal vom Empfangsgerät empfangen.

Gesamtverstärkung = effektive Ausgangsleistung + Freiraumdämpfung + empfangene Gesamtleistung.

Da es sich bei der Sender- und Empfängerverstärkung um positive Werte handelt und die Freiraumdämpfung ein größerer negativer Wert ist, sollte die
Gesamtverstärkung eines Systems negativ sein. Die Verbindungsverlustberechnung kann auch als Link-Budget-Berechnung bezeichnet werden.

Mehrweg-Fading – Behinderungen im Funkweg refl ektieren oder streuen das gesendete Signal und bewirken, dass mehrfache Kopien eines Signals den
Empfänger über unterschiedliche Wege erreichen. Der resultierende Phasenunterschied zwischen dem direkten Signal und dem indirekten Signal reduziert die
Deutlichkeit der Übertragung.

Rundstrahlantenne – Eine Antenne, die ein Funksignal in allen Richtungen gleichmäßig abstrahlt und empfängt.

Strahlungsmuster – Der Bereich, über den die Antenne ein leicht zu empfangenes Signal aussendet. Das Strahlungsmuster hängt von Typ und Verstärkung
der Antenne ab.

Externe Antenne – Eine Antenne, die nicht direkt am SureCross™-Funkmodul montiert ist, insbesondere bei Verwendung von Koaxialkabeln. Bei Systemen
mit externer Antenne sind immer Überspannungsschutzvorrichtungen zu installieren und ordnungsgemäß zu erden.

1st Fresnel Zone

2nd Fresnel Zone

3rd Fresnel Zone

Tx

Rx

3. Fresnel-Zone

2. Fresnel-Zone

1. Fresnel-Zone

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