Wichtige hinweise, Wartung – Viking Pump TSM141.2: LS-M 125/4125 Benutzerhandbuch
Seite 2

ABSCHNITT TSM
141.2
AUSGABE
E
SEITE 2 VON 12
WICHTIGE HINWEISE
DREHRICHTUNG:
Viking Pumpen können sowohl rechtsläufig
als auch linksläufig betrieben werden. Saug- und Druckanschluss
werden durch die Drehrichtung der Welle bestimmt. Der Anschluss in
dem Bereich, in dem der Eingriff der Förderelemente (Zahnradzähne)
endet, ist der Sauganschluss.
DRUCKBEGRENZUNGSVENTILE:
1. Viking Pumpen sind Verdrängerpumpen, die mit einem
Druckschutz ausgestattet sein müssen. Hierfür kann ein direkt
an der Pumpe montiertes Druckbegrenzungsventil, ein Inline-
Druckbegrenzungsventil, ein Drehmomentbegrenzer oder eine
Berstscheibe verwendet werden.
2. An Pumpenmodellen, die entsprechend ausgelegt sind, kann
ein Druckbegrenzungsventil montiert werden. Optional können
ein Druckbegrenzungsventil im Rücklauf zum Tank und ein
ummanteltes Druckbegrenzungsventil verwendet werden.
Pumpen mit einer ummantelten Kopfplatte sind gewöhnlich
nicht mit einem Druckbegrenzungsventil verfügbar.
3. Wenn die Drehrichtung der Pumpe während des Betriebs
umgekehrt wird, muss der Druckschutz auf beiden Seiten der
Pumpe gewährleistet sein.
4. Die
Druckbegrenzungsventil-Stellschraubenkappe
muss
stets in Richtung der Saugseite der Pumpe zeigen.
Wenn die Drehrichtung der Pumpe umgekehrt wird, das
Druckbegrenzungsventil ausbauen und um 180° gedreht
einbauen.
Siehe Abbildung 1 und 2.
5. Druckbegrenzungsventile sind nicht dazu geeignet, den
Volumenstrom oder Förderdruck der Pumpe zu regeln.
Weitere Informationen über Druckbegrenzungsventile sind im
Technischen Service-Handbuch TSM000 und im Engineering
Service Bulletin ESB-31 zu finden.
SPEZIELLE GLEITRINGDICHTUNGEN
Bei der Reparatur von Pumpen mit Gleitringdichtungen äußerst
sorgfältig vorgehen und alle im Lieferumfang der Pumpe enthaltenen
Spezialanweisungen lesen und befolgen.
GEFAHR!
vor dem Öffnen der Flüssigkeitskammer (Pumpen-
kammer,
Reservoir,
Druckbegrenzungsventil-
Einstellkappenanschluss usw.) einer viking Pumpe
sicherstellen:
1. dass der Druck in der Kammer vollständig durch
die Saug- oder Druckleitung bzw. andere geeignete
Öffnungen oder Anschlüsse entlastet wurde.
2. dass die Antriebsvorrichtung (Motor, Turbine,
Antriebsaggregat usw.) „ausgesperrt“ oder
betriebsunfähig gemacht wurde, damit sie nicht
gestartet werden kann, während an der Pumpe
gearbeitet wird.
3. dass die in der Pumpe verwendete oder von
der Pumpe geförderte Flüssigkeit bekannt ist,
um entsprechende vorkehrungen zur sicheren
Handhabung der Flüssigkeit treffen zu können. Das
Sicherheitsdatenblatt für die Flüssigkeit zu Rate
ziehen, um das verständnis und die Einhaltung
dieser Sicherheitsvorkehrungen zu gewährleisten.
Die Nichteinhaltung der oben aufgeführten
vorsichtsmaßnahmen kann zu schweren oder
tödlichen verletzungen führen.
WARTUNG
Pumpen der Serie 125 und 4125 sind so konstruiert, dass sie
unter einer großen Breite an Anwendungsbedingungen einen
langen, störungsfreien Betrieb bei minimalem Wartungsaufwand
gewährleisten. Die folgenden Punkte helfen dabei, die Lebensdauer
zu erhöhen.
SCHMIERUNG: Alle 500 Betriebsstunden ein Mehrzweck-
Schmierfett der Klasse NLGI 2 langsam mit einer Fettpresse in
alle Schmiernippel drücken. Nicht zuviel Schmierfett verwenden.
Anwendungen mit sehr hohen oder niedrigen Temperaturen erfordern
andere Schmierarten.
Siehe Engineering Service Bulletin ESB-
515. Antworten auf Fragen zur Schmierung erhalten Sie bei Ihrem
Viking Vertreter.
EINSTELLUNG
DER
PACKUNG:
Mit
einer
neuen
Stopfbuchspackung
versehene
Pumpen
erfordern
eine
Ersteinstellung der Packung, um die Leckage beim Einlaufen der
Packung zu begrenzen. Die dabei erforderlichen Einstellungen
sorgfältig vornehmen und die Packungsstopfbuchse nicht zu
fest anziehen. Nach der Ersteinstellung wird der Bedarf für die
Einstellung der Packungsstopfbuchse oder den Austausch der
Packung durch eine Inspektion bestimmt. Anweisungen zum Einbau
einer neuen Packung in die Pumpe sind unter
„Zerlegung“, Seite 4,
und „Zusammenbau“, Seite 5 zu finden.
REINIGUNG DER PUMPE: Die Pumpe so sauber wie möglich
halten. Dies erleichtert Inspektions-, Einstell- und Reparaturarbeiten
und verhindert, dass ein mit Schmutz bedeckter Schmiernippel ggf.
übersehen wird.
LAGERUNG: Wenn die Pumpe gelagert oder mindestens
sechs Monate lang nicht verwendet wird, muss die Flüssigkeit
abgelassen und eine dünne Schicht detergensfreies SAE 30 Öl
auf alle internen Pumpenteile aufgetragen werden. Die Pumpe
durch die Schmiernippel schmieren und Schmierfett auf den
Pumpenwellenzapfen auftragen. Viking empfiehlt, die Pumpenwelle
alle 30 Tage eine volle Umdrehung von Hand zu drehen, um das Öl
zu verteilen.
EMPFOHLENES REPARATURWERKZEUG: Das folgende
Werkzeug wird für die ordnungsgemäße Reparatur von Pumpen
der Serie 125 und 4125 benötigt. Nicht extra aufgeführt ist
Standardwerkzeug wie Gabelschlüssel, Zangen, Schraubendreher
usw. Die meisten dieser Artikel sind im Fachhandel erhältlich.
1. Schonhammer
2. Inbusschlüssel (für manche Gleitringdichtungen und Stellringe)
3. Packungshaken, flexibel (Pumpen mit Stopfbuchspackungen)
Groß für Packung mit 0,38 Zoll Querschnitt und größer
4. Gleitringdichtungs-Einbauhülse Viking Teilenr. 2-751-005-630
für 2,44-Zoll-Dichtung; Q, QS und M4125
5. Lagergegenmutter-Hakenschlüssel
6. Hakenschlüssel, mit einstellbarem Stift, für den doppelte
Enddeckel
7. Messingdorn
8. Dornpresse