Flowserve NM Benutzerhandbuch
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NM BETRIEBSANLEITUNG DEUTSCH 71576789 - 11/09
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4.5.4 Endkontrolle
a) Prüfen, ob die Fundamentbolzen fest
angezogen sind. Nachziehen, falls notwendig.
b) Kontrollieren, ob der Abschlu
β
deckel vom Saug-
und Druckflansch entfernt worden ist.
c) Parallelität von Rohrleitungs- und
Pumpenflansch kontrollieren und prüfen, ob die
Flanschlöcher miteinander übereinstimmen.
d) Saug- und Druckflansch fest anziehen.
4.6 Elektrische Anschlüsse
Die Stromanschlüsse müssen gemä
ß
den einschlägigen örtlichen Vorschriften von einem
qualifizierten Elektriker durchgeführt werden.
Besonders zu beachten ist die
EUROPÄISCHE RICHTLINIE in Bezug auf
explosionsgefährdete Bereiche. Die Einhaltung von
IEC60079-14 ist hier eine zusätzliche Anforderung
beim Erstellen von elektrischen Anschlüssen.
Alle mechanischen, hydraulischen oder
elektrischen Überlastungen müssen vermieden
werden und zwar durch Verwendung von
Kontrollarmen zum automatischen Abschalten oder
eines Stromüberwachers im Falle einer
Motorüberlastung. Ausserdem muss regelmässig
eine Vibrationskontrolle durchgeführt werden.
Besonders zu beachten ist die
EUROPÄISCHE RICHTLINIE in Bezug auf
elektromagnetische Verträglichkeit wenn
Ausrüstungen vor Ort verdrahtet und installiert
werden. Es ist zu gewährleisten, dass die Techniken,
die zur Verdrahtung/Installierung verwendet werden,
die elektromagnetischen Emissionen nicht erhöhen
oder die elektromagnetische Immunität der
Ausrüstung, Verdrahtung oder angeschlossenen
Geräte nicht verringern. Im Zweifelsfall fragen Sie
Flowserve.
Der Motor muß, entsprechend den
Vorgaben des Herstellers (normalerweise im
Klemmenkasten befindlich), inklusive der
Temperatur-, Erdungs-, Leckage-, Strom- und allen
anderen Sicherheitsvorschriften, angeschlossen
werden. Kontrollieren Sie das Typenschild, um
sicherzugehen, daß die Spannungsversorgung
ausreichend ist.
Es sollte eine Vorrichtung für einen Notaus-Schalter
montiert werden.
Die Erdung gemä
ß
den einschlägigen örtlichen
Vorschriften durchführen.
Um das Risiko einer Blockierung zu
vermeiden, ist die Drehrichtung nach Auffüllen der
Pumpe (§ 5.4.1, 5.4.2) und vor der ersten
Inbetriebnahme (§ 5.5.2) zu überprüfen.
4.7 Letzte Prüfung der
Wellenausrichtung
a) Kontrolle der Fluchtung von Pumpe und
Antriebsmaschine gemä
β
§ 4.4.2. Falls
notwendig nachrichten, wobei nur die
Antriebsmaschine neu unterlegt wird.
b) Kontrollieren, ob die Pumpenwelle frei von Hand
durchgedreht werden kann. Ein Hartpunkt
bedeutet, da
ß
der Pumpenkörper durch
übermäßige Leitungskräfte verformt worden ist.
Gegebenenfalls mu
ß
das Rohrleitungssystem
abgeändert werden.
c) Falls vorgesehen, die Hilfsleitungen anschlie
ß
en
(Wasser, Druckluft, Wellenabdichtung).
d) Dichtungs- und Funktionskontrolle der
Hilfsleitungen.
4.8 Schutzsysteme
Die folgenden Schutzvorrichtungen werden
empfohlen, besonders wenn die Pumpe in einer
explosionsgefährdeten Umgebung installiert ist oder
gefährliche Flüssigkeiten fördert. In Zweifelsfällen,
Flowserve fragen. Wenn eine Möglichkeit besteht,
dass die Pumpe gegen ein geschlossenes Ventil
oder mit weniger als der sicheren
Mindestdurchflussmenge läuft, muss eine
Schutzvorrichtung installiert werden, die
gewährleistet, dass die Flüssigkeitstemperatur nicht
auf eine gefährliche Höhe ansteigt.
Wenn die Möglichkeit besteht, dass die Pumpe
trocken laufen oder leer anlaufen könnte, muss ein
Netzspannungsüberwacher eingebaut werden, der
die Pumpe ausschaltet oder verhindert, dass sie
gestartet wird. Dies ist besonders wichtig, wenn die
Pumpe entflammbare Flüssigkeiten fördert.
Wenn ein Produktleck von der Pumpe oder dem
dazugehörigen Dichtungssytem eine Gefahr
verursachen kann, wird empfohlen, ein
entsprechendes Leckerfassungssystem zu
installieren.