Flowserve NM Benutzerhandbuch

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NM BETRIEBSANLEITUNG DEUTSCH 71576789 - 11/09

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Ohne Fu

ß

ventil:


Das Auffüllen kann mit Hilfe einer
Entlüftungseinrichtung vorgenommen werden.

Fu

ß

ventile sind bei Flüssigkeiten, die

Feststoffe in Suspension enthalten, nicht zu
empfehlen. Diese Feststoffe könnten sich zwischen
Klappe und Sitz festsetzen.

5.5 Inbetriebnahme der Pumpe

5.5.1 Überprüfen und Vorbereitungen vor der
ersten Inbetriebnahme sowie nach allen
Wartungsarbeiten

Unbedingt erforderlich:
a) Überprüfen, ob alle Dichtungsstopfen in der

Leitung und in der Pumpe fest angezogen sind.

b) Kontrolle der Stopfbuchse. Stopfbuchsbrille soll

nur sehr leicht angezogen sein.

c)

Risiko des Hei

β

laufens.

d) DIE DREHRICHTUNG DES MOTORS

ÜBERPRÜFEN, DIE DURCH EINEN PFEIL
ANGEGEBEN IST.

e)

Alle Sicherheitsvorrichtungen anbringen,

wie den Kupplungsschutz und die Schutzgitter
am Lagergehäuse (Pos. [9331]).

f) Alle saugseitigen Ventile öffnen (soweit

vorhanden).

g) Den Druckschieber und den By-pass des

Rückschlagventils schließen.

h) Überprüfen ob die gesamte Saugleitung und das

Pumpengehäuse vollständig mit Flüssigkeit
gefüllt sind.

5.5.2 Erste Inbetriebnahme

Während des Betriebes der Pumpe

müssen alle Schieber in der Saugleitung
vollkommen geöffnet sein. Niemals die Pumpe
trocken laufen lassen. Dies hätte eine sofortige
Blockierung zur Folge.

a) Starten Sie den Motor und kontrollieren Sie den

ausgangsseitigen Druck.

b) Ist der Enddruck zufriedenstellend, öffnen Sie

langsam das Auslaßventil.

c) Betreiben Sie die Pumpe nicht länger als 30

Sekunden mit geschlossenem Auslaßventil.

d) Falls saugseitig kein oder ein nur geringer Druck

vorhanden ist, dann stoppen Sie die Pumpe und
sehen Sie im Abschnitt “Betriebsstörungen”
nach, um den Fehler zu finden.

e) Das Aggregat muß gleichmäßig und

schwingungsfrei laufen.

Die Pumpe darf nicht mit einem Förderstrom unter
20% (32-40-50-65-80-100-125-150-200-201 NM),
bzw. 10 % (102-122-152-202-252-352 NM) des
Förderstroms im Punkt des besten Wirkungsgrads
betrieben werden.

Im Betrieb niemals einen Verschlußstopfen

lösen oder herausschrauben.

5.6 Pumpenbetrieb

5.6.1 Pumpe lüften

Die Pumpe entlüften, um eingeschlossene Luft

abzulassen. Dabei Vorsicht mit heissen oder
gefährlichen Flüssigkeiten.

Unter normalen Betriebsbedingungen, wenn die
Pumpe korrekt angesaugt und gelüftet wurde, ist
weiteres Lüften der Pumpe nicht mehr erforderlich.

5.6.2 Pumpe mit einer Stopfbuchse

Falls die Pumpe mit einer Stopfbuchspackung
ausgestattet ist, sollte diese eine leichte Leckage
haben. Die Stopfbuchsenmuttern sollten nur leicht
(fingerfest) angezogen werden. Sobald die
Stopfbuchse unter Druck steht, sollte eine leichte
Leckage entstehen. Ist dies nicht der Fall, so erhitzt
sich die Stopfbuchspackung. Sollte eine Überhitzung
entstehen, stoppen Sie die Pumpe und lassen diese
vor einem erneuten Start abkühlen. Wenn die Pumpe
wieder gestartet wird, prüfen Sie, ob nun eine
Leckage vorhanden ist.

Die Einregelung der Stopfbuchse erfolgt bei

laufender Maschine (Die Schutzgitter sind während
dieser Arbeit demontiert). Das Bedienungspersonal
muß mit äußerster Vorsicht arbeiten.
Schutzhandschuhe und eine Schutzbrille müssen
angelegt werden. Die Kleidung muß körpereng
anliegen und darf keine hängenden Teile haben, da
diese von der Welle aufgewickelt werden könnten.
Dies betrifft vor allen Dingen die Ärmel.

Bei der ersten Inbetriebnahme soll die Pumpe
während ungefähr 10 Minuten mit einer
kontinuierlichen Leckage laufen. Danach werden die
Stopfbuchsmuttern schrittweise angezogen, um die
Leckage bis auf ein akzeptables Maß zu verringern.
Die Temperatur der Stopfbuchspackungen muss
nach jedem Anziehen geprüft werden. Wenn die
Temperatur schnell steigt, die Muttern so lange
lösen, bis die Temperatur sinkt. Warten, bis sich die
Temperatur stabilisiert, bevor sie erneut angezogen
werden. Die Leckage darf nicht unter 20 Tropfen pro
Minute abfallen. Die richtige Positionierung der
Stopfbuchspackungen kann mehrere Stunden in
Anspruch nehmen.

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