MacroSystem QuadCam Benutzerhandbuch

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Kapitel 5

QuadCam Schnelleinstieg

QuadCam vereint bis zu vier zeitgleich aufge-
nommene Videos zu einem einzigen Filmereig-
nis. Auf eine „Hintergrund“-Szene legt Quad-
Cam frei wählbare Inserts von maximal drei
weiteren Kameras.

Für diesen Synchronschnitt muss entweder ein
exakt definierter Synchronisationspunkt („Klap-
pe“) im Videomaterial vorhanden sein, oder die
Kameras müssen zeitnah zu den Aufnahmen ein-
malig an Casablanca angeschlossen und „einge-
messen“ werden.

QuadCam besteht daher aus zwei Komponenten:
einer „SmartSync DV“-Komponente zum Ein-
messen der Kameras und einer Schnittkompo-
nente zum Zusammenfügen der Aufnahmen.

Das Einmessen der Kameras mittels Smart-
Sync DV direkt vor- oder nach einer Aufnahme
erleichtert die Arbeit mit QuadCam, ist jedoch
nicht zwingend erforderlich.

Wenn also bei Ihnen aktuell kein entsprechender
Anlaß zum Filmen bevorsteht, dann können Sie
auch auf existierendes „Alt“-Videomaterial zu-
rückgreifen. Wir empfehlen diese Vorgehenswei-
se sogar ausdrücklich für Ihre ersten Versuche,
um QuadCam besser kennenzulernen.

5.1 QuadCam ohne SmartSync DV

Dieser Abschnitt beschreibt die Nutzung von
QuadCam ohne automatische Synchronisierung
durch SmartSync DV. Für den „Live“-Videoschnitt
ohne SmartSync DV werden mindestens zwei
zeitgleich aufgenommene Videoszenen benötigt.

5.1.1 Anfertigen der Aufnahmen

Vor Beginn jeder QuadCam Aufnahme sollten
sowohl die Videobänder, als auch die Kameras
eindeutig mit „Hintergrund“ sowie „Insert 1..3“
gekennzeichnet werden.

Bitte beachten Sie bei Ihren Planungen, dass
QuadCam die Insertszenen beim späteren
„Live“-Videoschnitt auf die „Hintergrund“-Szene
legt. Der Ton Ihres Videofilmes stammt also von
der „Hintergrund“-Szene, während die Insert-
szenen taktgenau zu diesem Ton passen.

Dementsprechend müssen mit allen beteiligten
Kameras absolut lückenlose Aufnahmen des
gesamten Ereignisses angefertigt werden. Kei-
ne Kamera darf während einer QuadCam Auf-
nahme auf „Pause“ gestellt werden und keine
der beteiligten Szenen darf Unterbrechungen
enthalten.

Positionieren Sie nun die Kameras, starten Sie
die Aufzeichnungen und lösen Sie schon vor
Beginn der eigentlichen Filmaufnahmen bei
laufenden Kameras ein exakt zu identifizieren-
des Ereignis, den sogenannten „Synchronisati-
onspunkt
“ aus. Dieses Ereignis muss auf allen
Aufnahmen bildgenau zu lokalisieren sein, wie
beispielsweise die berühmte „Filmklappe“ bei
professionellen Filmproduktion. Sehr gut ist
auch ein Blitzlicht geeignet, da der Blitz zu genau
der gleichen Zeit von allen im Raum befindli-
chen Kameras aufgenommen wird, in der Regel
nicht stört und die Kameras bereits auf beliebige
Punkte im Raum hin ausgerichtet sein können.

5.1.2 Vorbereitungen für den „Live“-Videoschnitt

Die zeitgleich gefilmten Szenen werden in die
Szenenablage von Casablanca eingespielt und
anschließend auf einen gemeinsamen Start-
punkt hin getrimmt.

Trimmen Sie den „IN“-Punkt aller beteiligten
Szenen bildgenau auf den zuvor festgelegten
Synchronisationspunkt. Wenn sich in Ihren Auf-
nahmen kein eindeutiges optisches Ereignis als
Synchronisationspunkt finden lässt, dann ist in
den meisten Fällen immer noch eine akustische
Synchronisation mit Hilfe der Audio-Hüllkurve
(nicht Casablanca Avio ohne Pro-Paket) möglich.
Trimmen Sie die Szenen in diesem Fall auf den
Anfang oder das Ende eines markanten Tones,
wie beispielsweise einen herunterfallenden Ge-
genstand oder ein Händeklatschen.

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