Konfiguration der karte, Update der system-software – Meinberg TCR170PEX Benutzerhandbuch
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Konfiguration der Karte
Die Wahl des verwendeten IRIG-Modes (Code-Auswahl), die Konfiguration der
seriellen Schnittstelle sowie ein eventueller Zeitoffset der empfangenen IRIG-Zeit
gegenüber UTC muß mittels Monitorsoftware über den PCI-Bus erfolgen. IRIG
Codes enthalten im Gegensatz zu AFNOR NFS 87-500 kein vollständiges gregoriani-
sches Datum sondern nur die Tagesnummer innerhalb des laufenden Jahres (1..366).
Um die korrekte Funktion der Karte zu gewährleisten, muß daher das Datum der
Hardwareuhr der TCR170PEX bei Betrieb mit einem IRIG-Code korrekt gesetzt sein.
Auch diese Einstellung kann mit Hilfe der Terminalsoftware vorgenommen werden.
Sofern die Zeitzone des empfangenen IRIG oder AFNOR Codes
nicht UTC ist, muß der lokale Offset gegenüber UTC konfiguriert
werden, um ein korrektes funktionieren der Treibersoftware zu
gewährleisten. Ist z.B. die Zeitzone des angelegten Codes MEZ, so
muß die Karte auf den lokalen Offset ‘+60min’ (MEZ = UTC + 1h)
eingestellt werden.
Die serielle Schnittstelle COM0 kann wahlweise die empfangene IRIG- oder UTC-
Zeit ausgeben.
Update der System-Software
Falls es einmal nötig ist, eine geänderte Version der System-Software in den Flash-
Speicher der TCR170PEX zu laden, kann dies über die serielle Schnittstelle COM0
der Baugruppe geschehen. Es ist nicht nötig, den Rechner zu öffnen und ein EPROM
zu tauschen.
Wenn der Taster hinter der kleinen Bohrung im Rückwandblech ca. 2 Sekunden
lang gedrückt wird, aktiviert sich ein sogenannter Bootstrap-Loader des Mikropro-
zessors, der Befehle über die serielle Schnittstelle COM0 erwartet. Ein Ladepro-
gramm, welches zusammen mit der neuen System-Software geliefert wird, überträgt
die neue Software von einer seriellen Schnittstelle des PCs aus zur Schnittstelle
COM0 der Funkuhrenkarte. Der Ladevorgang ist unabhängig vom Inhalt des Pro-
grammspeichers, so daß der Vorgang bei Auftreten einer Störung während der
Übertragung beliebig oft wiederholt werden kann. Der aktuelle Inhalt des Programm-
speichers bleibt solange erhalten, bis das Ladeprogramm den Befehl zum Löschen
des Programmspeichers sendet. Dadurch ist sichergestellt, daß der Programmspei-
cher nicht gelöscht wird, wenn der Taster hinter dem Rückwandblech versehentlich
gedrückt wird. Das Gerät ist in diesem Fall nach erneutem Einschalten des Rechners
wieder einsatzbereit.