Zyklusablauf, Seite 350 – HEIDENHAIN iTNC 530 (340 49x-05) Cycle programming Benutzerhandbuch
Seite 350

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Tastsystemzyklen: Bezugspunkte automatisch erfassen
15.6 BEZUGSPUNKT KREIS INNE
N (Zyklus 412, DIN/ISO: G412)
15.6 BEZUGSPUNKT KREIS INNEN
(Zyklus 412, DIN/ISO: G412)
Zyklusablauf
Der Tastsystem-Zyklus 412 ermittelt den Mittelpunkt einer Kreis-
tasche (Bohrung) und setzt diesen Mittelpunkt als Bezugspunkt.
Wahlweise kann die TNC den Mittelpunkt auch in eine Nullpunkt- oder
Preset-Tabelle schreiben.
1
Die TNC positioniert das Tastsystem mit Eilvorschub (Wert aus
MP6150 bzw. MP6361) und mit Positionierlogik (siehe
„Tastsystemzyklen abarbeiten” auf Seite 308) zum Antastpunkt
1
.
Die TNC berechnet die Antastpunkte aus den Angaben im Zyklus
und dem Sicherheits-Abstand aus MP6140
2
Anschließend fährt das Tastsystem auf die eingegebene
Messhöhe und führt den ersten Antast-Vorgang mit Antast-
Vorschub (MP6120 bzw. MP6360) durch. Die TNC bestimmt die
Antast-Richtung automatisch in Abhängigkeit vom
programmierten Startwinkel
3
Danach fährt das Tastsystem zirkular, entweder auf Messhöhe
oder auf Sicherer Höhe, zum nächsten Antastpunkt
2
und führt
dort den zweiten Antast-Vorgang durch
4
Die TNC positioniert das Tastsystem zum Antastpunkt
3
und
danach zum Antastpunkt
4
und führt dort den dritten bzw. vierten
Antast-Vorgang durch
5
Abschließend positioniert die TNC das Tastsystem zurück auf die
Sichere Höhe und verarbeitet den ermittelten Bezugspunkt in
Abhängigkeit der Zyklusparameter Q303 und Q305 (siehe
„Berechneten Bezugspunkt speichern” auf Seite 334) und
speichert die Istwerte in nachfolgend aufgeführten Q-Parametern
ab
6
Wenn gewünscht, ermittelt die TNC anschließend in einem
separaten Antast-Vorgang noch den Bezugspunkt in der
Tastsystem-Achse
X
Y
1
2
4
3
Parameter-Nummer
Bedeutung
Q151
Istwert Mitte Hauptachse
Q152
Istwert Mitte Nebenachse
Q153
Istwert Durchmesser