Aufzeichnung eines 12-ableitungen-ekgs, Anmerkung – Physio-Control LIFEPAK 15 Benutzerhandbuch

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Aufzeichnung eines 12-Ableitungen-EKGs

4-22

Gebrauchsanweisung für den LIFEPAK 15 Monitor/Defibrillator

Abbildung 4-10 Beispiel eines Berichts zu einem EKG mit 12 Ableitungen, gedruckt im 4-Kanal-Format
mit Cabrera-Stil

Gedruckter Frequenzbereich eines EKGs mit 12 Ableitungen

EKGs mit 12 Ableitungen können in zwei diagnostischen Frequenzbereichen (oder Bandbreiten)

gedruckt werden: 0,05-40Hz und 0,05-150Hz. Der Frequenzbereich von 0,05-150 Hz ist der von der

AAMI (Association for the Advancement of Medical Instrumentation) für diagnostische EKGs empfohlene

Standard. Bei der Einstellung auf 0,05-40 Hz bleibt der niederfrequente Bereich, der für die Diagnose

von myokardialer Ischämie und von Infarkten benötigt wird, erhalten, während gleichzeitig hochfrequente

Artefakte (insbesondere durch Muskelzuckungen des Patienten) unterdrückt werden, um das Rauschen

beim diagnostischen Ausdruck zu verringern und letzteren besser lesbar zu machen.

Anmerkung:

Der LIFEPAK 15 Monitor/Defibrillator erfasst EKG-Daten und führt die Interpreta-

tionsanalyse auf der Grundlage des kompletten Frequenzbereichs von 0,05-150 Hz durch.

Die Bandbreite von 0,05-40 Hz wirkt sich nur auf das Druckbild der EKG-Daten aus.

Das mit der Einstellung von 0,05-40 Hz gedruckte EKG mit 12 Ableitungen kann zur Diagnose akuter

myokardialer Ischämie und myokardialer Infarkte mit Hebungen der ST-Strecke (STEMI) verwendet

werden. Dies ist der Fall, weil die Frequenzuntergrenze von 0,05 Hz gegenüber der Standarddiagno-

seeinstellung von 0,05-150 Hz nicht geändert wird. Mit der 0,05-Hz-Frequenzuntergrenze werden

die niederfrequenten Signale, d. h. die P- und ST-Segmente und die T-Wellen, präzise repräsentiert.

Das Vorhandensein bzw. Nichtvorhandensein von ST-Segmentänderungen, die eine myokardiale

Ischämie bzw. einen Infarkt anzeigen, wird präzise wiedergegeben. Außerdem bleiben die Kriterien

für die visuelle Analyse und Interpretation von Herzrhythmus und PF-, QRS- und QT-Intervallen erhalten,

wie dies auch bei Herzmonitoren in Krankenhäusern mit einer oberen Frequenzgrenze von 40 Hz

der Fall ist.



I
II
III

V1
V2
V3
V4
V5
V6

0.00 mm
0.00 mm

-1.10 mm

0.00 mm
0.00 mm
0.00 mm

0.00 mm
1.80 mm
2.50 mm
2.76 mm
0.00 mm
0.00 mm

ID#:
Patienten-ID:
Vorfall:
Alter: 50

Geschlecht: M

12 Ableitungen 1
24. April 08
PR 0,168 s
QT/QTc
P-QRS-T-Achsen

Abnormales EKG ** Unbestätigt**

***UMFASST KRITERIEN EINES ST-HEBUNGS MI***

Sinusrhythmus
Anteroseptale ST-Anhebung,
AKUTEN INFARKT IN BETRACHT ZIEHEN

Name:

Lee, William

HF 89 BPM

QRS 0,104 s

aVL

-aVR

aVF

V1

V2

V3

V4

V5

V6

STJ-Hebung

aVR
aVL
aVF

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