Modul-grenzwert, Eingänge, Kalibrierungs-offset – Watlow EZ-ZONE RM Grenzwert-Modul Benutzerhandbuch

Seite 84: Kalibrierung

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Watlow EZ-ZONE

®

RML-Modul

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Kapitel 6 Eigenschaften

Speichern und Wiederherstellen der An-

wendereinstellungen

Das Aufzeichnen von Einstellungs- und Betriebspara-

metern ist für die zukünftige Anwendung sehr wichtig.

Falls Sie diese versehentlich ändern, müssen Sie

den Regler erneut mit den korrekten Einstellungen

programmieren, um den ordnungsgemäßen Betrieb des

Systems wiederherzustellen.

Nachdem Sie den Regler programmiert und den

korrekten Betrieb überprüft haben, speichern Sie die

Einstellungen anhand der Funktion Benutzer-Sicher-

heitseinstellung [USr;S] (Einstellungsseite, Globales

Menü) in eine von zwei Dateien in einem gesonderten

Teil des Speichers. Falls Sie Einstellungen im Regler

verändert wurden und Sie den Regler erneut auf die

gespeicherten Werte einstellen möchten, können Sie

eine der gespeicherten Einstellungen anhand der

Funktion Benutzer-Sicherheitseinstellung [USr;r]

(Einstellungsseite, Globales Menü) aufrufen.

Ein digitaler Eingang oder die Funktionstaste kann

auch zur Wiederherstellung der Parameter konfigu-

riert werden.

Hinweis:

Wenden Sie das zuvor beschriebene Verfahren an,

wenn Sie sich sicher sind, dass alle korrekten Ein-

stellungen im Regler programmiert sind. Speichern

Sie die Einstellungen, werden sämtliche zuvor ge-

speicherte Einstellungen ersetzt. Stellen Sie sicher,

alle Reglereinstellungen zu dokumentieren.

Modul-Grenzwert

Diese Funktion ermöglicht dem Benutzer die

Einstellung eines einzelnen Ausgangs, der einen

Aktiviert(sicher)- oder Deaktivert(ausgelöst)-Zustand

des Moduls widerspiegelt. Die Bezugnahme auf einen

aktivierten oder deaktivierten Zustand bezieht sich

auf die interne Spule, die das Form A-Relais steuert.

Wenn aktiviert (sicher) ist der Kontakt geschlossen, bei

deaktviert ist der Kontakt offen. Wird einer der konfi-

gurierten Grenzwerte ausgelöst (Prozesswert übersteigt

den Sollwert oder der Begrenzungseingang ist gestört),

aktiviert der zugewiesene Ausgang diese Funktion.

Standardmäßig (Werkseinstellung) wird Ausgang 8

dieser Funktion zugeordnet, wobei jedoch jeder beliebige

Ausgang für die Aufgabe konfiguriert werden kann.

Hinweis:

Falls Grenzwert-Regelkreise auf dem Modul vorhan-

den sind, die nicht dazu bestimmt sind, sofort ein-

gesetzt werden, müssen die Regelkreise eingerichtet

werden, um einen Auslösezustand zu vermeiden.

Schließen Sie hierzu einfach die Eingänge der unbe-

nutzten Regelkreise kurz und stellen Sie dann sicher,

dass der Sollwert durch die Prozessvariabel nie über-

schritten wird (Betriebsseite, Grenzwert-Menü).

Eingänge

Kalibrierungs-Offset

Mit Hilfe des Kalibrierungs-Offsets ist es möglich,

die durch Sensorungenauigkeiten, Kabelwiderstände

oder andere Faktoren verursachte Beeinflussung des

Eingangswerts zu kompensieren. Ein positiver Offset

erhöht den Eingangswert und einen negativen Offset

verringert diesen.

Der Eingangs-Offsetwert kann mit Kalibrierungs-

Offset [`i;CA] (Betriebsseite, Analogeingangsmenü)

angezeigt oder geändert werden.

Zeit

Temperatu

r

Temperaturauslesung vom Sensor

Tatsächliche Prozesstemperatur

Ein negativer Kalibrierungs-Offset

kompensiert die Abweichungen

zwischen Messwert und

tatsächlicher Temperatur

Kalibrierung

Zur Kalibrierung eines Analogeingangs benötigen Sie

zwei elektrische Signale oder Lastwiderstände nahe

der oberen bzw. unteren Grenze des Bereichs, die die

Anwendung vermutlich nutzen wird. Sehen Sie die

folgenden, empfohlenen Werte:

Sensortyp

Niedrige Quelle

Hohe Quelle

Thermoelement

0,000 mV

50,000 mV

mV

0,000 mV

50,000 mV

V

0,000 V

10,000 V

mA

0,000 mA

20,000 mA

100 Ω RTD

50,00 Ω

350,00 Ω

1 000 Ω RTD

500,00 Ω

3.500,00 Ω

Thermistor 5K

50,00 Ω

5.000,00 Ω

Thermistor 10K

50,00 Ω

10.000,00 Ω

Thermistor 20K

50,00 Ω

20.000,00 Ω

Thermistor 40K

50,00 Ω

40.000,00 Ω

Befolgen Sie diese Schritte für ein Thermoele-

ment oder Prozesseingang:

1. Legen Sie niedriges Quellensignal an den zu kalib-

rierenden Eingang an. Messen Sie das Signal, um

sicherzustellen, dass es korrekt ist.

2. Lesen Sie den Wert der Elektrische Messung [`Mu]

(Werksseite, Kalibrierungsmenü) dieses Eingangs.

3. Berechnen Sie den Offset-Wert wird durch Subtrak-

tion dieses Wertes von dem niedrigen Quellensignal.

4. Stellen Sie den Elektrischen Eingangs-Offset

[ELi;o]

(Werksseite, Kalibrierungsmenü) für die-

sen Eingang auf diesen Offsetwert ein.

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