Watlow Power Series - Handbuch (Seite 24)

Phasenanschnittsteuerung
5 . 2 ■ L e i s t u n g s m e r k m a l e Wa t l o w P o w e r S e r i e s
Variable Zykluszeit,
Nulldurchgangsschaltung
Bei der Regelung mit variabler Zykluszeit wird ein optimales
Verhältnis zwischen durchgeschalteten und nicht
durchgeschalteten Zyklen ermittelt und so die gewünschte
Ausgangsleistung generiert. Die Anzahl der notwendigen
Zyklen ist dabei variabel und besteht stets aus einzelnen
Zyklen mit Stromfluß und Zyklen ohne Stromfluß. Mit Hilfe
der sog. ‘Netzspannungskompensation’ wird der prozentuale
Grad der Ausgangsleistung in dieser Betriebsart erreicht.
Eine Regelung mit variabler Zykluszeit gewährleistet die
bestmögliche Reaktionszeit sowie eine stark erhöhte
Lebensdauer der verwendeten Heizelemente.
Bei der Regelung mit variabler Zykluszeit ist das Gerät bei
einer Ausgangsleistung von unter 50% nie länger als eine
Sinuskurve lang durchgeschaltet. Über 50% ist das Gerät nie
länger als eine Sinuskurve lang abgeschaltet, wobei die
gewünschte Ausgangsleistung aufrechterhalten wird.
Das Leistungsmerkmal der ‘Netzspannungskompensation’
kann hierbei sowohl aktiviert als auch deaktiviert werden.
Setup-Menü:
• Durch Drücken der ±¬ Tasten für 2 Sekunden gelangen
Sie ins Setup-Menü.
• Sobald auf dem Display [algo] / [`set] erscheint,
drücken Sie ® solange, bis [~Off] / [algo] angezeigt
wird.
Wählen Sie durch Drücken der
ÓÎ Tasten den Parameter
[Urtb] variable Zykluszeit, Nulldurchgangsschaltung.
Abbildung 5.2a — 50% variable Zykluszeit
1 Zyklus AN, 1 Zyklus AUS
Abbildung 5.2b — 40% Einzelzyklen variable Zykluszeit
1 Zyklus AN, 1 Zyklus AUS, 1 Zyklus AN, 2 Zyklen AUS
Gleichspannungsschaltung,
Nulldurchgangsschaltung
Bei der Regelung mit Gleichspannungsschaltung handelt es
sich um eine besondere Form der Regelung mit
Nulldurchgangsschaltung, bei der stets der Analogeingang
verwendet wird und die prozentuale Ausgangsleistung
entweder auf 100 Prozent oder auf 0 Prozent festgelegt wird.
Die Schwelle zum Durchschalten bzw. nicht Durchschalten
liegt beim Spannungseingang bei 2,0V/3,5V; beim
Stromeingang liegt sie bei 5,0mA/8,0mA. Dies bedeutet, daß
es bei einer Eingangsspannung von 2,0V (bzw. einem
Eingangsstrom von 5,0mA) oder weniger zu keinem
Stromfluß kommt. Liegen die Eingangswerte bei 3,5V
(8,0mA) oder höher, wird das Gerät durchgeschaltet und die
Ausgangsleistung beträgt 100%.
Die Funktion der ‘Netzspannungskompensation’ ist bei einer
Regelung mit Gleichspannungsschaltung nicht verfügbar.
Der Ausgang ist entweder 100 Prozent AN oder 100 Prozent
AUS.
Setup-Menü:
• Durch Drücken der ±¬ Tasten für 2 Sekunden gelangen
Sie ins Setup-Menü.
• Sobald auf dem Display [algo] / [`set] erscheint,
drücken Sie ® solange, bis [~Off] / [algo] angezeigt
wird.
Wählen Sie durch Drücken der
ÓÎ Tasten den Parameter
[cont] Gleichspannungsschaltung.
Bei einer Regelung mit der Betriebsart
‘Phasenanschnittsteuerung’ wird nur ein bestimmter
Prozentsatz des Netzspannungszyklus an die angeschlossene
Last weitergegeben. Dieser Wert ist abhängig von der
gewählten prozentualen Ausgangsleistung. Die Softstart-
Funktion ist bei dieser Regelungsart stets enthalten.
Phasenanschnittsteuerung ist nicht verfügbar in einer 3-
Phasen-Sparschaltung für Stern oder Dreieck.
Mit Hilfe der Netzspannungskompensation ist es nach einer
Aktivierung dieser Funktion möglich, die prozentuale
Ausgangsleistung anzupassen.
Eine Aktivierung der Strombegrenzungs-Funktion ist in der
Betriebsart ‘Phasenanschnittsteuerung’ ebenfalls möglich,
wenn das Gerät mit dem Leistungsmerkmal ‘Heizelement-
Diagnose’ ausgestattet ist.
Setup-Menü:
• Durch Drücken der ±¬ Tasten für 2 Sekunden gelangen
Sie ins Setup-Menü.
• Sobald auf dem Display [algo] / [`set] erscheint,
drücken Sie ® solange, bis [~Off] / [algo] angezeigt
wird.
• Wählen Sie durch Drücken der ÓÎ Tasten den Parameter
[PH2t] Phasenanschnittsteuerung.
Abbildung 5.2c — Phasenanschnittsteuerung.
HINWEIS: Die maximal mögliche Ausgangsleistung des Geräts
beträgt 99%. Die Leistungssteller der Serie ‘Power Series’ gelten bei
diesem Wert als 100% AN.