Einbau-richtlinien, Rauhe umgebungsbedingungen – Watlow Power Series Benutzerhandbuch

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Wa t l o w P o w e r S e r i e s

I n s t a l l a t i o n

2 . 3

Einbau-Richtlinien

Die Leistungssteller der Serie ‘Power Series’ müssen innerhalb eines geeigneten
Schaltschrankes montiert werden, der genügend Raum zur Verdrahtung bietet und über
eine ausreichende Luftzufuhr verfügt. Die maximale Schaltschrankinnentemperatur darf
bei der auf dem Typenschild vermerkten Geräte-Ausgangsleistung 50°C (122°F) nicht
übersteigen. Informationen über davon abweichende Ausgangsleistungen sowie
Umgebungstemperaturen erhalten Sie im Abschnitt ‘Kennlinien der Ausgänge’ auf den
Seiten 2.5 und 2.6.

Um eine ausreichende Kühlung des Gerätes gewährleisten zu können, muß der für den
Einbau verwendete Schaltschrank groß genug sein, damit die von den Leistungsstellern
erzeugte Wärme abgeführt werden kann. Andernfalls müssen Vorkehrungen zur aktiven
Kühlung des Gerätes getroffen werden.

1.

Luftzirkulation — Ventilatoren befördern Luft in den unteren Teil des
Schaltschranks, und Lüftungsschlitze am oberen Schrankende gewährleisten, daß die
Luft wieder austreten kann. Der Einsatz von Filtern kann nicht empfohlen werden,
da sie verstopfen können und so ein Austritt der Luft verhindert wird. Um 80% der
Durchsatzleistung der Ventilatoren zu gewährleisten, sollte die Luftaustrittsöffnung
des Ventilators viermal so groß sein wie die Eintrittsöffnung. Stellen Sie in jedem
Fall sicher, daß sich die Leistungssteller der Serie ‘Power Series’ in einem
ungehinderten, kühlenden Luftstrom befinden.

2.

Vortex-Kühler kühlen mit Druckluft und bieten eine gute Kühlleistung bei luftdicht
verschlossenen Schaltschränken. Sie sind jedoch ziemlich laut und verbrauchen eine
Menge Luft.

3.

Eine Klimaanlage (Air-Conditioner) empfiehlt sich besonders bei luftdicht
verschlossenen Schaltschränken.

4.

Ein Wärmetauscher kann ebenfalls bei luftdicht verschlossenen Schaltschränken
eingesetzt werden, doch bietet diese Technik nicht die gleiche Kühlwirkung wie
Vortex-Kühler oder Klimaanlagen.

Auf folgende Art und Weise können Sie feststellen, wieviel Kühlung notwendig
ist:

1.

Bestimmen Sie den Laststrom Ihres Gerätes der Serie ‘Power Series’. Multiplizieren
Sie diesen Wert mit 1,2 und anschließend noch einmal mit der Anzahl der zu
regelnden Phasen. Dieses Ergebnis entspricht der abgegebenen Wattleistung der
Thyristoren. Hierzu addieren Sie die Wattzahl des Geräte-Netzteils (21W) und
multiplizieren dann die gesamte Wattleistung mit 3,41. Das Ergebnis dieser
Multiplikation ergibt die BTUs (British Thermal Units) pro Stunde. Die Einteilung
der Kühlleistung von Vortex-Kühlern, Wärmerohrkühlern und Klimaanlagen erfolgt
anhand der abgeführten BTUs. (Anmerkung: 1 BTU = 1055,1 J)

2.

Genauso verfahren Sie mit anderen elektronischen Geräten, die sich evtl. im
Schaltschrank befinden: Multiplizieren Sie deren abgegebene Wattleistung mit 3,41
und erhalten so die BTUs pro Stunde.

3.

Addieren Sie nun sämtliche im Schaltschrank generierten BTUs und wählen auf
Grundlage dieses Wertes eine Kühleinheit aus, die die erzeugte Wärme abführen
kann.

4.

Wenn Sie einen Schaltschrank mit Ventilatorkühlung verwenden, liefern die
Hersteller häufig zusätzliche kostenlose Software bzw. Anwendungshinweise, die
Ihnen bei der Wahl der notwendigen Ventilatorleistung helfen. Sie können sich bei
Bedarf aber auch an einen unserer Anwendungsingenieure wenden.

Rauhe Umgebungsbedingungen

Die Leistungssteller der Serie ‘Power Series’ erfüllen die Anforderungen des Standards
UL508, Emissionsgrad III: “Leitfähige Emissionen treten auf, oder nicht-leitende
Emissionen treten auf, die aufgrund von zu erwartender Kondensation leitend werden.”
Davon unabhängig empfiehlt Watlow aber in jedem Fall den Einsatz der Geräte in einer
sauberen und trockenen Umgebung, um die langfristige Zuverlässigkeit und Haltbarkeit
der ‘Power Series’-Leistungssteller nicht zu gefährden.

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