ROHM KSKF - Clamping claw chuck Benutzerhandbuch

Seite 18

Advertising
background image

******************************************************************************************** Seite: 18 *

- Wartung, Instandhaltung

Kraftbetätigtes Spannklauenfutter Ø320/3/1

Datum:

29.11.2005

4W-RN1670

*********************************************************************************************************

R

ÖHM

GmbH, Heinrich-Röhm-Str. 50, 89567 Sontheim/Brz., GERMANY, Tel. (49)7325/16-0

Wartung:

Der Wartungszustand des Spannmittels ist ausschlaggebend für dessen Funktion, Spannkraft, Genau-
igkeit und Lebensdauer.

Erfahrungsgemäß sind Futter wie dieses - ausgerüstet mit Zentralschmieranschluss - auf lange Zeit
hinaus stets optimal gewartet.

Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die eingebauten Dosierpatronen Pos.22 entsprechend der Anga-
ben auf der Zusammenstellungszeichnung mit Schmiermittel angesteuert werden.

Dabei werden die Zentrierspitzenführung, die Kolbenführungen, die Spannklauenführungen sowie die
Grundbackenführungen mit Schmiermittel versorgt.

Durch die Spalte, vor allem in den Grundbackenführungen, kann es zu Schmiermittelaustritt kommen.
Dieser entsteht durch ständig nachgefördertes, unverbrauchtes Schmiermittel. Größere austretende
Schmierölmengen, vor allem in den oben genannten Bereichen, weisen daher auf eine Überschmierung
hin.
Tritt dort das Schmiermittel immer dann aus, wenn die Zentralschmierung aktiviert wird, können die
Schmierimpulse zunächst für die Dauer einer 8-Stundenschicht ausgesetzt und zukünftig deren Anzahl
in der Regel um einen Schmierimpuls je Betriebsstunde verringert werden.

Ausblasen:

Niemals in Backenführungen bzw. Führungsspalte blasen.

Vorbeugende Wartungsmaßnahmen:

Kontrolle

Zeitraum

Verfahren

Fehlermöglichkeit

Spannkraftkontrolle ½-jährlich

Spannkraft-

Messsystem EDS**

Verschleiß der Dichtungen im Zy-

linder, mangelnde Schmierung

Klemmkraftkontrolle

(nur bei hydraulischen

Klemmungen)

¼-jährlich Verschiebeversuch

Dichtungen der Klemmeinrichtung

defekt

Ausgleichskontrolle

(nur

bei Ausgleichsfuttern)

wöchentlich

z. B. Blech unter 1

Backe legen während

des Spannens

Keine ausgleichende Spannung

(Zwang zwischen Spitze und

Spannbacken)

Befestigungskontrolle

der Spannsatzteile

wöchentlich

Verschraubungen ü-

berprüfen

Drehmomentverlust, Genauigkeits-

verlust

Verschleißkontrolle des

Spannsatzes

wöchentlich

visuell

Drehmomentverlust, Genauigkeits-

verlust

Instandhaltung:

In größeren Zeitabständen (die erst in der Praxis ermittelt werden können), spätestens jedoch bei sich
bemerkbar machender Schwergängigkeit und Spannkraftabfall ist das Spannmittel von der Maschine
zu nehmen und einer Generalreinigung zu unterziehen.

Dazu wird das Spannmittel in seine Einzelteile zerlegt, auf Verschleiß kontrolliert, gereinigt und nach
Instandsetzung defekter Bauteile wieder zusammengesetzt. Dabei empfiehlt es sich, insbesondere die
dynamisch belasteten Dichtelemente auszuwechseln. Für diesen Fall sollte daher stets ein Satz der in
der Stückliste (mit einem "X" in Spalte "PT") gekennzeichneten Verschleißteile und Dichtungselemen-
te vorhanden sein.

Während des Zusammenbaus des Spannmittels ist sorgfältig darauf zu achten, dass signierte Teile in
der ihnen zugedachten Lage wieder eingesetzt werden.

Advertising