ROHM KSKF - Clamping claw chuck Benutzerhandbuch
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- Gefahrenhinweise
Kraftbetätigtes Spannklauenfutter Ø320/3/1
Datum:
29.11.2005
4W-RN1670
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R
ÖHM
GmbH, Heinrich-Röhm-Str. 50, 89567 Sontheim/Brz., GERMANY, Tel. (49)7325/16-0
sprechende Schutzvorrichtungen vorzusehen.
8. Manuelles Be- und Entladen
Bei manuellen Be- und Entladevorgängen muss ebenfalls mit einer mechanischen Gefährdung
für die Finger durch Spannwege größer als 4 mm gerechnet werden. Dieser Gefährdung kann
entgegengewirkt werden, indem
–
eine unabhängig betätigte eingebaute Haltevorrichtung (z.B. Zentrierbacken bei Zentrier-
und Planspannfuttern) vorhanden sein muss
oder
–
eine Werkstück-Beladehilfe (z. B. Ladestock) einzusetzen ist
oder
–
eine Verlangsamung der Spannbewegung (z. B. durch Drosselung der Hydraulikversorgung)
auf Spanngeschwindigkeiten von nicht mehr als 4 mm s
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vorgesehen wird.
9. Befestigung und Austausch von Schrauben
Werden Schrauben ausgetauscht oder gelöst, kann mangelhafter Ersatz oder Befestigung zu
Gefährdungen für Personen und Gegenständen führen. Deshalb muss bei allen Befestigungs-
schrauben, wenn nicht ausdrücklich anderweitig angegeben, grundsätzlich das vom Hersteller
der Schraube empfohlene und der Schraubengüte entsprechende Anzugsdrehmoment angewen-
det werden.
Es gilt für die gängigen Größen M5 - M24 der Güten 8.8, 10.9 und 12.9 folgende Anzugsdreh-
momententabelle:
Güte M5 M6 M8 M10 M12 M14 M16 M18 M20 M22 M24
8.8
5,9 10,1 24,6 48 84 133
206
295
415
567
714
Nm
10.9
8,6 14,9 36,1 71 123
195
302
421
592
807 1017
Nm
12.9
10 17,4 42,2 83 144
229
354
492
692
945 1190
Nm
Alle Angaben in Nm
Bei Ersatz der Originalschrauben ist im Zweifelsfall die Schraubengüte 12.9 zu verwenden. Bei
Befestigungsschrauben für Spanneinsätze, Aufsatzbacken, Festanlagen, Zylinderdeckel und
vergleichbare Elemente ist grundsätzlich die Güte 12.9 einzusetzen.
Alle Befestigungsschrauben, welche aufgrund ihres Verwendungszwecks öfters gelöst und an-
schließend wieder festgezogen werden müssen (z.B. wegen Umrüstarbeiten), sind im halbjähr-
lichen Rhythmus im Gewindebereich und an der Kopfanlagefläche mit Gleitmittel (Fettpaste)
zu beschichten.
Durch äußere Einflüsse, wie z. B. Vibrationen, können sich unter ungünstigen Umständen
selbst fest angezogene Schrauben lösen. Um dies zu verhindern, müssen alle sicherheitsrele-
vanten Schrauben (Spannmittelbefestigungsschrauben, Spannsatzbefestigungsschrauben u. ä.)
in regelmäßigen Zeitabständen kontrolliert und ggf. nachgezogen werden.
10. Wartungsarbeiten
Die Zuverlässigkeit der Spanneinrichtung kann nur dann gewährleistet werden, wenn die War-
tungsvorschriften der Betriebsanleitung genau befolgt werden. Im Besonderen ist zu beachten:
–
Für das Abschmieren soll das in der Betriebsanleitung empfohlene Schmiermittel verwendet
werden. (Ungeeignetes Schmiermittel kann die Spannkraft um mehr als 50% verringern).
–
Beim manuellen Abschmieren sollen alle zu schmierenden Flächen erreicht werden. (Die
engen Passungen der Einbauteile erfordern einen hohen Einpressdruck. Es ist deshalb ggf.
eine Hochdruckfettpresse zu verwenden).
–
Zur günstigen Fettverteilung bei manueller Schmierung die intern bewegten Teile mehr-
mals bis zu ihren Endstellungen durchfahren, nochmals abschmieren, anschließend Spann-
kraft kontrollieren.
–
Zur günstigeren Schmiermittelverteilung bei Zentralschmierung sollten die Schmierimpul-
se in die Offenstellungsphase des Spannmittels fallen.