Iii. umweltgefahren – ROHM KSKF - Clamping claw chuck Benutzerhandbuch
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- Gefahrenhinweise
Kraftbetätigtes Spannklauenfutter Ø320/3/1
Datum:
29.11.2005
4W-RN1670
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R
ÖHM
GmbH, Heinrich-Röhm-Str. 50, 89567 Sontheim/Brz., GERMANY, Tel. (49)7325/16-0
Die Spannkraft muss vor Neubeginn einer Serienarbeit und zwischen den Wartungsintervallen
mit einer Spannkraftmesseinrichtung kontrolliert werden. "Nur eine regelmäßige Kontrolle ge-
währleistet eine optimale Sicherheit".
Es ist vorteilhaft, nach spätestens 500 Spannhüben die internen bewegten Teile mehrmals bis
zu ihren Endstellungen durchzufahren. (Weggedrücktes Schmiermittel wird dadurch wieder an
die Druckflächen herangeführt. Die Spannkraft bleibt somit für längere Zeit erhalten).
11. Kollision
Nach einer Kollision des Spannmittels muss dieses vor erneutem Einsatz einer sachkundigen
und qualifizierten Rissprüfung unterzogen werden.
12. Austausch von Nutenstein
Sind Spannbacken durch einen Nutenstein mit den Grundbacken verbunden, so darf dieser nur
durch ein ORIGINAL
R
ÖHM
-Nutenstein ersetzt werden. Siehe auch Kapitel "Ersatzteile".
13. Filterung des zugeführten Mediums
a) Hydraulik
Gegen Fremdkörper im Medium (z. B. Hydrauliköl) ist ein Druckfilter einzusetzen. Empfoh-
len wird der Einbau am Hydraulikaggregat zwischen Pumpe und Steuerventil.
Die Filterfeinheit muss 0.01 mm absolut betragen.
b) Pneumatik
Gegen Fremdkörper im Medium (z. B. Druckluft) ist ein Druckfilter einzusetzen. Empfohlen
wird der Einbau nach der Wartungseinheit der Luftzuführung.
Die Filterfeinheit muss zwischen 0.005 mm und 0.01 mm absolut betragen.
III. Umweltgefahren
Zum Betrieb einer Spanneinrichtung werden z.T. die unterschiedlichsten Medien für Schmierung,
Kühlung etc. benötigt. Diese werden in der Regel über Schlauch- oder Rohrleitungen dem Spann-
mittel zugeführt. Die am häufigsten auftretenden sind Hydrauliköl, Schmieröl/-fett und Kühlmit-
tel. Beim Umgang mit dem Spannmittel muss sorgfältig auf diese Medien geachtet werden, damit
sie nicht in Boden bzw. Wasser gelangen können, Achtung Umweltgefährdung!
Dies gilt insbesondere
–
während der Montage/Demontage, da sich in den Leitungen, Kolbenräumen bzw. Öl-
ablassschrauben noch Restmengen befinden können,
–
für poröse, defekte oder nicht fachgerecht montierte Dichtungen,
–
für Schmiermittel, die aus konstruktiven Gründen während des Betriebs aus dem Spannmittel
austreten bzw. herausschleudern.
Diese austretenden Stoffe sollten daher aufgefangen und wiederverwendet bzw. den einschlägigen
Vorschriften entsprechend entsorgt werden!
IV. Sicherheitstechnische Anforderungen an kraftbetätigte Spanneinrich-
tungen
1. Die Bearbeitung darf erst anlaufen, wenn der Spanndruck im Spannzylinder aufgebaut ist und
die Spannung im zulässigen Arbeitsbereich erfolgt ist.
2. Das Lösen der Spannung darf nur bei Stillstand der Maschinenspindel erfolgen können.
Eine Ausnahme ist dann zulässig, wenn der gesamte Ablauf ein Laden/Entladen im Lauf vor-
sieht und falls die Konstruktion von Verteiler/Zylinder dies erlaubt.
3. Bei Ausfall der Spannenergie muss ein Signal die Werkzeuge unverzüglich stillsetzen
4. Bei Ausfall der Spannenergie muss das Werkstück bis zum Werkzeugstillstand fest eingespannt
bleiben.
5. Bei Stromausfall und anschließender -wiederkehr darf keine Änderung der momentanen
Schaltstellung erfolgen.