Warnung, Wellendichtungen, Achtung – Goulds Pumps 3910 7th ed. - IOM Benutzerhandbuch

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Reine Ölnebelschmierung
Die reine Ölnebelschmierung ist als Option für das Modell
3910 erhältlich. Die Herstelleranweisungen des Ölnebel-
generators befolgen. Die Ein- und Auslaßanschlüsse
befinden sich an den Seiten des Lagerrahmens.

Schmiermittelempfehlungen sind im Abschnitt
Vorbeugende Wartung aufgeführt.

WARNUNG

Bei einem Betrieb des Aggregats ohne ausre-
ichende Schmierung können die Lager versagen
und die Pumpe kann sich festfressen.

WELLENDICHTUNGEN

Mechanische Dichtungsoption
Die Pumpen können mit ein- oder ausgebauten mech-
anischen Dichtungen geliefert werden. Bei diesem
Modell werden häufig Cartridge-Dichtungen verwendet.
Cartridge-Dichtungen werden im Werk des Herstellers
voreingestellt und erfordern keine weitere Einstellung.
Wenn der Benutzer die Cartridge-Dichtungen instal-
liert, müssen die Halteklemmen vor dem Betrieb ent-
fernt werden, damit die Dichtung in ihre
Betriebsposition gleiten kann. Wenn die Dichtung von
Goulds in die Pumpe installiert wurde, wurden diese
Klemmen bereits entfernt. Für andere Arten von mech-
anischen Dichtungen sind die zur Installation und
Einstellung die Herstelleranweisungen zu beachten.

Anschluß einer Sperrflüssigkeit
Zur Gewährleistung eines einwandfreien Betriebs muß
zwischen den Dichtflächen ein flüssiger Schmierfilm
vorhanden sein. Die Lage der Anschlüsse ist den
Zeichnungen des Dichtungsherstellers zu entnehmen.
Im folgenden sind einige Methoden zum
Spülen/Kühlen der Dichtungen beschrieben:

• Produktspülung - Bei dieser Anordnung wird die

Pumpflüssigkeit aus dem Gehäuse abgeleitet (und
bei Bedarf in einem externen Wärmetauscher
abgekühlt) und in die Dichtungskammer eingespritzt.

• Externe Spülung - Eine saubere, kühle und

verträgliche Flüssigkeit wird von einer externen
Quelle direkt in die Dichtkammer eingespritzt. Der
Druck der Sperrflüssigkeit muß um 0,3 - 1,0 bar über
dem Druck der Stopfbuchse liegen. Die Einspritzung
erfolgt mit einer Geschwindigkeit von 2 - 8 l/min.

• Andere Methoden unter Verwendung mehrerer

Dichtungsstopfen- und/oder
Stopfbuchsenanschlüsse sind zulässig. Siehe
Dokumentation zur Pumpe, Zeichnungen zur mech-
anischen Dichtung und Rohrleitungsschema.

Gepackte Stopfbuchsenoption
Die Pumpen können mit ein- oder ausgebauten
Packungen oder geteilten Stopfbuchsen geliefert wer-
den. Sie werden dann in dem Verschraubungskarton,
der im Lieferumfang der Pumpe enthalten ist, mitgeliefert

und müssen vor der Inbetriebnahme der Pumpe instal-
liert werden. Der Laternenring wird im Werk installiert.

Installation der Packung
1. Die Stopfbuchsenbohrung vorsichtig reinigen.
2. Den Packungsring gerade so weit verdrehen, daß

er um die Welle paßt (Abb. 13).

3. Die Packung so einlegen, daß die Fugen jedes

Rings um 90° versetzt sind.

4. Die Stopfbuchse wird in folgender Reihenfolge

gefüllt: drei Packungsringe (vier bei der XL-
Gruppe), Laternenring (einteilig), dann drei
Packungsringe (Abb. 14).

/ / / / / / / ACHTUNG / / / / / / /

Die Anleitung genau befolgen. Der Laternenring
muß am Spülanschluß liegen, damit eine
Spülung möglich ist.

5. Die Stopfbuchsenhälften und die Klemmschrauben

installieren und die Stellmuttern gleichmäßig hand-
fest anziehen.

Anschluß einer Sperrflüssigkeit
1. Bei einem Stopfbuchsendruck über dem atmo-

sphärischen Druck und bei sauberer
Pumpenflüssigkeit beträgt die Stopfbuchsenleckage
40 bis 60 Tropfen pro Minute. Das reicht normaler-
weise zur ausreichenden Schmierung und Kühlung
aus; Sperrflüssigkeit ist nicht erforderlich.

2. Wenn die Pumpflüssigkeit sauber ist, kann sie zur

Produktspülung verwendet werden.

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Abb. 13

Abb. 14

PACKUNGSRINGE

STOPFBUCHSEN-KÜHLANSCHLUSS

RICHTIG

FALSCH

LATERNENRING

LATERNENRING-

SPÜLANSCHLUSS

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