WIKA TR12-M Benutzerhandbuch

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8. Sicherheitstechn. Hinweise für die verschiedenen Varianten

WIKA Betriebsanleitung Typen TR12, TC12 (Ex d)

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11419904.02 09/2013 GB/D

Eine Erwärmung im Anschlusskopf findet bei Variante 1 nicht statt. Jedoch ist ein unzulässi-

ger Wärmerückfluss aus dem Prozess, welcher die Betriebstemperatur des Gehäuses oder

die Temperaturklasse überschreitet, durch geeignete Wärmeisolierung oder ein entspre-

chend langes Halsrohr zu verhindern.

8.2 Variante 2:

ATEX/IECEx Ex d Gehäuse oder Anschlusskopf mit eingebautem Kopftransmitter.

Die Auswertung erfolgt über ein Strom- (4 … 20 mA), Spannung- (2 … 10 V) oder Feldbus-

signal, welches von einem Kopftransmitter erzeugt wird.

Einsatz in Zone 1, Kennzeichnung II 2G Ex d IIC T1-T6 Gb

Das druckfeste Gehäuse oder der Anschlusskopf befindet sich in Zone 1 (oder Zone 2).

Der Sensor befindet sich in Zone 1. Im Fall einer Zonentrennung muss ein Schutzrohr (aus

korrosionsbeständigem Stahl, Wandstärke min. 1 mm) verwendet werden.

Einsatz an der Trennwand zur Zone 0, Kennzeichnung II 1/2G Ex d IIC T1-T6 Ga/Gb

Das druckfeste Gehäuse oder der Anschlusskopf befindet sich in Zone 1 (oder Zone 2). Der

Sensor befindet sich innerhalb eines Schutzrohres (Wandstärke min. 1 mm) welches über

einen Prozessanschluss in Zone 0 hineinragt.

Das Thermometer ist mit einer leistungsbegrenzenden Schaltung zu betreiben.

P

max

: 2 W

U

max:

30 V

Eine Speisung mit Ex ia-Stromkreisen erfüllt diese Bedingungen, jedoch ist sie nicht

notwendig wenn die Begrenzung durch andere Maßnahmen erreicht wird. Die Verantwor-

tung dafür obliegt dem Betreiber.

WIKA empfiehlt mittels einer angepassten Vorsicherung im 4 ... 20 mA Stromkreis des

Kopftransmitters die Leistungsbegrenzung zu realisieren. Im Fehlerfall des Kopftransmitters

wird der Stromkreis durch Auslösen der Vorsicherung unterbrochen.

Beispiel zur Berechnung der Vorsicherung für eine maximale Leistung am Sensor

von 0,8 Watt:

Der Innenwiderstand von Thermoelementen ist deutlich geringer als der Warmwiderstand

eines Pt100-Sensors, deshalb wird der deutlich ungünstigere Fall für das Widerstandsther-

mometer berechnet.

P

max

= (1,7 x I

s

)² x Rw

I

s

= Sicherungsnennstrom

P

max

= maximale Leistung am Sensor = 0,8 W

R

w

= Widerstand des Sensors (temperaturabhängig)

bei 450 °C = 264,18 Ω nach DIN EN 60751 für Pt100.

Daraus ergibt sich folgender Sicherungsnennstrom:

I

s

= sqrt (P

max

/ R

w

) / 1,7

I

s

= sqrt (0,8 W / 265 Ω) / 1,7

I

s

= 32,32 mA

Daraus resultiert ein Bemessungsstrom für einen G-Sicherungseinsatz = 32 mA

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