Wartung, Spezielle informationen vorsicht – Viking Pump TSM142.1: H-LL 225/4225 Benutzerhandbuch
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ABSCHNITT TSM 142.1 AUSGABE E
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WARtung
3. Wenn während des Betriebs die Drehrichtung
geändert wird, muß auf beiden Seiten der Pumpe eine
Überdrucksicherung installiert werden.
4. Die Einstellkappe des Überdruckventils muß immer
in Richtung der Eintrittseite der Pumpe zeigen. Bei
Umkehrung der Drehrichtung muß das Überdruckventil
ausgebaut und umgedreht werden. Siehe Abbildungen
1, 2, 3, und 4
.
5. Drucksicherheitsventile können nicht zur Regelung
des Pumpendurchflusses oder zur Regelung des
Differenzdruckes eingesetzt werden.
Weitere Informationen über Überdruckventile finden Sie
in der Betriebs- und Wartungsanleitung TSM000 und im
Engineering Service Bulletin ESB-31.
Spezielle Gleitringdichtungen können entweder neben der
Rotornabe oder in einem geänderten Stopfbüchsengehäuse
installiert werden.
Bei der Reparatur von Pumpen mit Gleitringdichtungen
muß besonders vorsichtig vorgegangen werden. Lesen
und befolgen Sie alle der Pumpe beiliegenden speziellen
Informationen
.
Die Pumpen der Serien 225 und 4225 sind für
eine hohe, problemlose Lebensdauer unter vielen
Anwendungsbedingungen mit einem Minimum an Wartung
ausgelegt. Die nachfolgenden Punkte tragen mit zu einer
langen Lebensdauer bei.
SCHMIERUNG: Alle Schmiernippel müssen alle 500
Betriebsstunden langsam mit einer Handpumpe mit
dem Mehrzweckfett NLGI #2 geschmiert werden. Nicht
übermäßig schmieren. Bei Anwendungen mit sehr hohen
oder sehr niedrigen Temperaturen muss eine andere Art der
Schmierung vorgenommen werden. Siehe Konstruktions-
Service-Bulletin ESB-515. Wenden Sie sich bei spezifischen
Fragen zur Schmierung an das Werk.
Einstellung der Stopfbüchse: Bei Pumpen mit einer neuen
Stopfbüchse muß die Stopfbüchse nachjustiert werden, da
diese „einlaufen“. Führen Sie diese Justierung sorgfältig aus
und ziehen Sie die Stopfbüchse nicht zu fest an. Nach der
ersten Justierung wird durch Inspektionen festgestellt, ob die
Stopfbüchse nachgestellt oder das Dichtmaterial erneuert
werden muß. Weitere Informationen zum Austausch des
Dichtmaterials finden Sie unter “Demontage“, Seite 4, und
“Montage“, Seite 4.
Reinigung der Pumpe: Halten Sie die Pumpe so sauber wie
möglich. Das ist hilfreich für die Inspektion, für Einstellarbeiten
und Reparaturarbeiten und verhindert, daß ein Schmiernippel
auf Grund von Schmutzablagerungen übersehen wird.
Lagerung: Wenn eine Pumpe gelagert werden muß oder
für mehr als sechs Monate nicht benutzt wird, muß die
Pumpe entleert und eine dünne Schicht säurefreiem SAE
30 Öl auf alle internen Pumpenteile aufgebracht werden.
Schmieren Sie alle Schmiernippel und tragen Sie Fett auf das
Pumpenwellenende auf. Viking empfiehlt, die Pumpenwelle
alle 30 Tage um eine Umdrehung per Hand zu drehen, um
das Öl zu verteilen.
Die Ummantelung der Halterung und des Kopfes bietet
große Kammern auf beiden Seiten der Pumpenkammer und
um den Stopfbuchsbereich herum zur Temperaturregulierung
des Produkts in der Pumpe.
Drehrichtung: Das Leistungsverhalten von Viking-Pumpen
ist bei beiden Drehrichtungen, im Uhrzeigersinn und gegen
den Uhrzeigersinn, stets gleich. Durch die Drehrichtung wird
festgelegt, welcher Anschluß der Eintrittseite und welcher
der Austrittseite zugeordnet ist. An der Seite, an der die
Förderelemente bei Drehen der Welle eine Vergrößerung
der Kammer zeigen (Zahnradverzahnung), befindet sich die
Eintrittseite der Saugseite.
DRUCKSICHERHEITSVENTILE:
1. Viking-Pumpen sind Verdrängerpumpen und müssen
mit grundsätzlich mit einer Überdrucksicherung
versehen werden. Diese Überdrucksicherung kann
ein Überdruckventil sein, das direkt an der Pumpe
installiert ist, ein Inline-Drucksicherheitsventil, ein
Drehmomentbegrenzer oder eine Berstscheibe.
2. Für die Pumpenmodelle, die für den Einbau eines
Überdruckventils vorgesehen sind, stehen eine Auswahl
an Sicherheitsventilen zur Verfügung. Angeboten
werden Überdruckventile mit Rückführung zum Tank und
ummantelte Überdruckventile. Pumpen mit ummantelter
Kopfplatte sind normalerweise nicht mit Überdruckventil
ausgerüstet.
sPeZieLLe inFoRMAtionen
voRsicht !
vor
dem
öffnen
der
Flüssigkeitskammer
(Pumpenkammer, Reservoir, Druckbegrenzungsventil-
einstellkappenanschluss usw.) einer viking Pumpe
sicherstellen:
1. daß jeglicher Druck in der Kammer über die eintritt-
und austrittseitige verrohrung oder über andere
geeignete öffnungen oder Anschlüsse vollständig
entlastet wurde.
2. daß der Antrieb (Motor, turbine, usw.) von der
energiequelle getrennt oder außer betrieb gesetzt
wurde, so daß dieser nicht eingeschaltet werden
kann, während Arbeiten an der Pumpe ausgeführt
werden.
3. daß bekannt ist, welche Flüssigkeit von der
Pumpe
transportiert
wurde,
und
welche
vorsichtsmaßnahmen für den sicheren umgang
mit dieser Flüssigkeit notwendig sind. es ist ein
Materialsicherheitsdatenblatt für diese Flüssigkeit
anzufordern, um sicherzustellen, daß diese
sicherheitsmaßnahmen auch verstanden wurden.
nichtbeachtung
der
oben
angegebenen
sicherheitsmaßnahmen
kann
zu
schweren
verletzungen oder zum tod führen.