Demodulator-test – Fluke PM5414V Benutzerhandbuch

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BETRIEBSANLEITUNG PM 5414 V

Demodulator-Test:

Das Bildmuster kann auch zur Fehlersuche in einem weiteren wichtigen Teil des Farbfernseh­

empfängers, den Demodulatoren, angewandt werden. Die Farbträgerfrequenz muß den

Demodulatoren in richtiger Phasenlage zugeführt werden. Ist das nicht der Fall, erscheint Farbe

in allen 4 Quadraten.

Wenn die Phasenlage des Farbträgers an den Demodulatoren korrekt ist, demoduliert der R-Y

Demodulator nur das R-Y Signal, der B-Y Demodulator nur das B-Y Signal.

Wenn der Farbhilfsträger einen Phasenfehler hat, gelangt das R-Y Signal über den B-Y Demodu­

lator in das dritte und vierte Quadrat. Ähnlich kann der R-Y Demodulator B-Y Information erhal­

ten, so daß Farbe im ersten und zweiten Quadrat erscheint. Somit läßt ein ’allgemeiner Phasen­

fehler’ des Hilfträgers an beiden Demodulatoren falsche Signale passieren. Der Fehler wird als

Farbe in allen 4 Quadraten sichtbar.

Ein Phasenfehler, der nur auf den um 90° versetzten Farbträger begrenzt ist, läßt nur an einem

Demodulator falsche Information durch, so daß Farbe nur in den ersten oder letzten beiden

Quadraten sichtbar wird, abhängig vom Empfängertyp.

12. Farbreinheitssignale

sind die drei Primärfarben Rot, Grün und Blau. In einem korrekt einge­

stellten Empfänger erzeugt der jeweilige Elektronenstrahl der Bildröhre nur eine Art von Farb-

punkten oder Farbstreifen auf dem Bildschirm. Besonders das Rot-Signal ist für die Kontrolle

der Farbreinheit geeignet. Bei Wahl von ROT darf nur die eine Farbe sichtbar sein; jede andere

Farbe deutet darauf hin, daß die Farbreinheit abgeglichen werden muß.

Das Grün-Signal wird bei ’In-Iine’-Röhren zur Beurteilung von Geometrieverzerrungen benutzt

und dient als Referenzraster, da sich die grüne Kanone in Achsenmitte der Bildröhre befindet.

Auch Blau ist zur Überprüfung der Farbgüte notwendig. Die Komplementärfarben Magenta,

Gelb und Cyan sind durch Kombination der entsprechenden Primärfarben wählbar.

Die Farbreinheitssignale werden auch zur Überprüfung auf Interferenz zwischen Bild- und Ton­

träger angewandt. Weil die Bildmuster 75 % Sättigung haben, dienen sie auch bei Videokasset­

tenrekordern zum Abgleich des Chroma-Schreibstroms.

Zusätzlich zu den Primär- und Sekundärfarben kann 100 % Weiß gewählt werden, ebenso wie

Schwarz (keine Videoinformation) zur Überprüfung dervorderen und hinteren Schwarzschulter

der Synchron-Impulse.

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