Flowserve Mechanical Seal General Benutzerhandbuch

Seite 15

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Allgemeine Montage- und Wartungsanleitung für Maschinenbauteile

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9.6

Flowserve kann auf der Grundlage von Produkttyp, Dichtungsgröße, Produkttemperatur,
Eigenschaften der Sperrflüssigkeit und Wellengeschwindigkeit Informationen über die
Sperrflüssigkeitstemperatur und Durchflussanforderungen zur Verfügung stellen. In
der Buffer-/Sperrflüssigkeit dürfen Zusätze zur Erhöhung der Verschleiß- und Oxidations-
festigkeit nur in geringen Mengen bzw. gar nicht enthalten sein. Keinesfalls darf Automobil-
Frostschutzmittel verwendet werden. Stellen Sie sicher, dass die Sperrflüssigkeit sauber
und mit dem Produkt kompatibel ist.

9.7

Diese Dichtung ist so ausgelegt, dass sie gegen das/die in der Einbauzeichnung
aufgeführte(n) Produkt(e) korrosionsbeständig ist. Setzen Sie die Dichtungswerkstoffe
keinen anderen als den in der Einbauzeichnung angegebenen Produkten aus. In der
Einbauzeichnung werden die Werkstoffe angegeben. Konsultieren Sie Ihren Flowserve-
Vertreter, wenn Sie im Zweifel sind oder wenn Sie die Dichtung für einen anderen Zweck
einsetzen als den, für den sie ausgewählt wurde.

9.8

Für flüssigkeitsgeschmierte Dichungen gilt: Nehmen Sie die Maschine nicht trocken in
Betrieb. Öffnen Sie die Ventile, um die Anlage mit dem Produkt zu fluten. Entlüften Sie vor
der Inbetriebnahme das Maschinengehäuse und die Dichtungskammer vollständig, und/
oder führen Sie Produktdampf vollständig ab. Entlüften Sie (gegebenenfalls) Gehäuse und
Leitungen des Wärmetauschers. Bei Einzeldichtungen und drucklosen Doppeldichtungen
muss die Prozessflüssigkeit den Dichtungsraum jederzeit fluten und mit Druck beaufschla-
gen. Doppeldichtungen müssen während der gesamten Betriebszeit der Maschine von der
Sperrflüssigkeit geflutet sein.
Für gasgeschmierte Dichungen gilt: Keine Flüssigkeiten an die Dichtlfächen gelangen lassen.
Nicht-druckbeaufschlagte Doppeldichtungen, bei denen die atmosphärenseitige Dichtung
für gasgesperrte Funktion ausgelegt ist, müssen an eine Gas-Entlüftung angeschlossen
werden, sofern vorhanden.

9.9

Falls erforderlich, sollte der Quench-Anschluss mit trockenem Dampf versorgt wer-
den. Beaufschlagen Sie den Quench-Anschluss am Dichtungsflansch mit Hilfe eines
Nadelventils (oder einer anderen Durchflussbegrenzung) mit einem Dampfdruck von 0,1
bar (1 bis 1.5 psi).

Um Gefahrensituationen infolge eines zu starken Zustroms von heißem Dampf in den
Arbeitsbereich des Bedieners zu vermeiden, ist sicherzustellen, dass der Dampfdruck
nach und nach aufgegeben wird.

Als Folge davon treten im Bereich des Dichtungsflansches Dampffetzen aus. Kondensate
sind aus der Zulaufleitung restlos abzuführen; der Dampf-Quench ist vor dem Aufwärmen
der Pumpe langsam zu öffnen, um einen Thermoschock zu vermeiden.

9.10 Nehmen Sie die Maschine gemäß den normalen Betriebsverfahren in Betrieb, sofern

von Flowserve nichts Gegenteiliges vorgeschrieben wird. Wenn die Maschine nicht ord-
nungsgemäß funktioniert (heißlaufende Dichtungen und/oder Lager, Kavitation, starke
Vibrationen usw.), ist sie umgehend außer Betrieb zu nehmen, und die Ursache ist zu
ermitteln und zu beseitigen.

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