HEIDENHAIN TNC 640 (34059x-02) ISO programming Benutzerhandbuch

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Programmieren: Sonderfunktionen

11.2 Dynamische Kollisionsüberwachung (Software-Option)

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TNC 640 | Benutzer-Handbuch DIN/ISO-Programmierung | 3/2013

Beachten Sie folgende Einschränkungen:

DCM hilft die Kollisionsgefahr zu reduzieren. Die
TNC kann jedoch nicht alle Konstellationen im
Betrieb berücksichtigen.

Kollisionen von definierten
Maschinenkomponenten und dem Werkzeug
mit dem Werkstück werden von der TNC nicht
erkannt.

DCM kann nur Maschinenkomponenten vor
Kollision schützen, die Ihr Maschinenhersteller
richtig bezüglich Abmessungen, Ausrichtung und
Position definiert hat.

Die TNC kann das Werkzeug nur dann
überwachen, wenn in der Werkzeug-Tabelle
ein

positiver Werkzeug-Radius definiert ist.

Ein Werkzeug mit Radius 0 (kommt oftmals bei
Bohrwerkzeugen zum Einsatz) kann die TNC nicht
überwachen und gibt daher eine entsprechende
Warnung aus.

Die TNC kann nur Werkzeuge überwachen, für die
Sie

positive Werkzeug-Längen definiert haben.

Beim Starten eines Tastsystem-Zyklus überwacht
die TNC die Taststift-Länge und den Tastkugel-
Durchmesser nicht mehr, damit Sie auch
Kollisionskörper antasten können.

Bei bestimmten Werkzeugen (z.B. bei
Messerköpfen) kann der kollisionsverursachende
Durchmesser größer sein als die durch
die Werkzeug-Korrekturdaten definierten
Abmessungen.

Die Funktion Handradüberlagerung

M118 ist

in Verbindung mit der Kollisionsüberwachung
nur in gestopptem Zustand möglich. Um

M118

ohne Einschränkung nutzen zu können müssen
Sie DCM entweder über den Softkey im Menü
Kollisionsüberwachung (DCM) abwählen, oder
eine Kinematik ohne Kollisionskörper (CMOs)
aktivieren

Beim Gewindebohren mit Ausgleichsfutter wird
nur die Grundstellung des Ausgleichsfutters
berücksichtigt.

Die TNC berücksichtigt die Werkzeugaufmaße
DL und DR aus der Werkzeug-Tabelle.
Werkzeugaufmaße im

TOOL CALL werden nicht

berücksichtigt.

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