MCZ Athos HYDRO 14 kW Benutzerhandbuch
Seite 18

PELLETHEIZÖFEN Kapitel
2
INSTALLATIONS- UND GEBRAUCHSANLEITUNG
Seite
18
Theoretische grundlagen für die installation
Technischer Service - Alle Rechte sind der MCZ S.p.A. vorbehalten - Vervielfältigung verboten
Der Anschluss an den Rauchfang ist luftdicht und mit den von uns
empfohlenen Rohren und Anschlussstücken auszuführen.
Es ist unbedingt zu überprüfen, ob der Schornstein laut geltenden
Richtlinien mit einem Windschutz versehen ist.
Diese Art Anschluss garantiert auch bei einem
vorübergehenden Stromausfall die Ableitung der
Rauchgase.
2.9.
BETRIEBSSTÖRUNGEN AUFGRUND EINES SCHLECHTEN ABZUGS IM RAUCHFANG
Unter allen meteorologischen und geografischen Faktoren, die den
Betrieb eines Rauchfangs beeinflussen (Regen, Schnee, Nebel,
Seehöhe, Sonnenbestrahlung, Anordnung unter Berücksichtigung der
Himmelsrichtungen, usw.) ist der Wind sicherlich das wesentlichste
Element. Außer dem thermischen Unterdruck, der durch den
Temperaturunterschied zwischen der Innen- und Außenfläche des
Kamins verursacht wird, gibt es noch eine weitere Art von Unterdruck
(oder Überdruck): der durch den Wind hervorgerufene dynamische
Druck. Ein aufsteigender Wind bewirkt immer einen höheren
Unterdruck und somit einen guten Abzug. Bei horizontalem Wind wird
der Unterdruck bei korrekter Installation des Schornsteins erhöht. Ein
absteigender Wind verringert immer den Unterdruck und kehrt diesen
sogar manchmal um.
Außer der Richtung und der Stärke des Windes sind auch die Position
des Rauchfangs und des Schornsteins bezüglich des Dachs und der
Umgebung besonders wichtig.
Der Wind beeinflusst den Betrieb des Kamins auch indirekt, indem er
nicht nur außerhalb, sondern auch in den Wohnungen selbst
Überdruck- und Unterdruckzonen erzeugt. Bei direkt dem Wind
ausgesetzten Ambienten (2) kann sich ein interner Überdruck bilden,
der den Abzug bei Heizöfen und Kaminen fördern, aber vom externen
Überdruck kontrastiert werden kann, wenn der Schornstein auf der dem
Wind ausgesetzten Seite (1) liegt. Gegenteilig kann in den dem Wind
entgegengesetzten Ambienten (3) ein dynamischer Unterdruck
entstehen, der mit dem natürlichen thermischen vom Kamin erzeugten
Unterdruck in Konkurrenz tritt, aber (manchmal) durch Anordnung der
Rauchgasableitung auf der entgegengesetzten Seite zum Wind (4)
ausgeglichen werden kann.
WICHTIGER HINWEIS!
Die richtige Position des Rauchfangs hat einen
entscheidenden Einfluss auf den einwandfreien
Betrieb des Pellet-Heizofens.
Bedenkliche Betriebsbedingungen können nur durch
eine richtige Einstellung des Heizofens seitens des
Fachpersonals der MCZ beseitigt werden.
Ungünstige Stellen
Günstige Stelle
WIND
Absteigender Wind
Druckbereich
Unterdruckbereich
z.B. absteigender Wind um 45°
bei 8 m/sec. Überdruck von 17 Pa
z.B. horizontaler Wind bei 8
m/sec. Unterdruck von 30 Pa
1
2
3
4
1-2 = Überdruckbereiche
3-4 = Unterdruckbereiche
WIND