2 prozessabbild, 3 programm task – NORD Drivesystems BU0550 Benutzerhandbuch

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PLC Logik für NORD Frequenzumrichter SK 54xE

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BU 0550 DE-0813

Im Merkerspeicher werden im Bereich Variablen zwei verschiedene Klassen abgelegt:

[VAR]
Speichervariable zum Ablegen von Hilfsinformationen und Zuständen. Variablen dieses Typs werden bei je-
dem Start der PLC neu initialisiert. Während des zyklischen Ablaufs der PLC bleiben die Speicherinhalte er-
halten.

[VAR_ACCESS]

Dient zum Einlesen und Beschreiben von Prozessdaten (Eingänge, Ausgänge, Sollwerte, usw.) des Fre-
quenzumrichters. Diese Werte werden bei jedem PLC Zyklus neu erzeugt.

1.2.2

Prozessabbild

Der Umrichter verfügt über etliche physikalische Größen wie Drehmoment, Drehzahl, Position, Eingänge,
Ausgänge, usw. Diese Größen unterteilen sich in Ist- und Sollwerte. Sie können im Prozessabbild der PLC
geladen und beeinflusst werden. Die benötigten Prozesswerte müssen in der Variablenliste unter der Klasse
VAR_ACCESS definiert werden.

Mit jedem PLC Zyklus werden alle in der Variablenliste definierten Prozessdaten des Umrichters neu einge-
lesen. Am Ende jedes PLC Zyklus werden die beschreibbaren Prozessdaten wieder dem Umrichter überge-
ben, siehe nachfolgende Abbildung.

Abbildung 2 Prozessabbild

Aufgrund dieses Ablaufes ist es wichtig, einen zyklischen Programmablauf zu programmieren. Das Pro-
grammieren von Schleifen, um auf bestimmte Ereignisse zu warten (z.B. Pegeländerung an einem Ein-
gang), führt nicht zum gewünschten Ergebnis.

Bei Funktionsblöcken, die auf Prozesswerte zugreifen, ist dieses Verhalten anders. Hier werden die Pro-
zesswert mit dem Aufruf des Funktionsblockes gelesen und bei Beendigung des Blockes werden die Pro-
zesswerte sofort geschrieben.

HINWEIS

Werden Motion Blöcke MC_Power, MC_Reset, MC_MoveVelocity, MC_

Move…, MC_Home

oder MC_Stop verwendet, dann dürfen die Prozesswerte „PLC_Control_Word“ und
„PLC_Set_Val1“ bis „PLC_Set_Val5“ nicht verwendet werden. Da sonst die Werte in der
Variablenliste immer die Änderung des Funktionsblockes überschreiben würden.

1.2.3

Programm Task

Die Programmausführung in der PLC erfolgt in einer einzigen Task. Die Task wird zyklisch alle 5ms aufge-
rufen und ihre max. Bearbeitungsdauer beträgt 3ms. Kann ein längeres Programm in dieser Zeit nicht ab-
gearbeitet werden, dann wird die Programmausführung unterbrochen und in der nächsten 5ms Task fortge-
führt.

Prozesswerte
einlesen

PLC

Programm

Ausführung

Prozesswerte
speichern

Zyklus
Start

Zyklus
Ende

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