Schwellenwerttests – Welch Allyn FDT2 - User Manual Benutzerhandbuch

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Humphrey Matrix

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Rev. A 12/22/03 TN 112738-1GR

Wahrscheinlichkeitsgrad wird ggf. zweimal getestet, gefolgt von einmal pro Stelle mit den anderen
Wahrscheinlichkeitsgraden, um das N-30-Screening abzuschließen. Folglich dauert der Screening-Test bei
Patienten mit Augenkrankheiten länger.

Der 24-2-5 (oder 24-2-1) FDT Screening-Test ist eine Screening-Version des 24-2 Schwellenwerttests.
Jeder Teststelle wird abhängig vom gewählten Test einer von zwei Wahrscheinlichkeitsgraden
zugeordnet. Jede Stelle im Gesichtsfeld wird mit einem einzigen Wahrscheinlichkeitsgrad getestet
(bestanden/nicht bestanden). Jede Stelle im Gesichtsfeld wird getestet, bis der Patient reagiert oder die
Stelle wird zweimal mit dem ersten Wahrscheinlichkeitsgrad getestet, um das 24-2-Screening
abzuschließen.

SchwellenwerttestS

Alle Humphrey Matrix--Schwellenwerttests sind ganze Schwellenwerttests, d.h. sie liefern quantitative
Messwerte der Sehfunktion an jeder Teststelle. Die Resultate der Schwellenwerttests bestehen aus einer
rohen Schwellenübersichtstabelle (dB-Werte), einer Grauskalenübersichtstabelle (Musterschattierung),
Gesamt- und Musterabweichungsübersichtstabellen (dB-Werte) und Übersichtstabellen der Gesamt- und
Musterabweichungswahrscheinlichkeit (Musterschattierung), mittlere Abweichung und Standardabwei-
chung-Indexen (numerisch mit Wahrscheinlichkeitswerten), insgesamten Zuverlässigkeitsmesswerten
sowie Patientendaten und Testinformationen für jedes getestete Auge. Die Wahrscheinlichkeitsübersicht-
stabellen zeigen einen von fünf möglichen Wahrscheinlichkeitsgraden anhand unterschiedlicher Muster
an, wobei die Dunkelheit bei abnehmendem Wahrscheinlichkeitsgrad zunimmt. Beziehen Sie sich auf die
Musterausdrucke am Ende dieser Bedienungsanleitung.

Der N-30-F Schwellenwerttest entspricht im Prinzip dem 19-stelligem-Ganzen-Schwellenwerttest des
Humphrey FDT Sichtfeldinstruments, nur dass kein Bewegen des Fixierungsziels erforderlich ist und dass
der Schwellalgorithmus zwecks Verkürzung der Testdauer beim Humphrey Matrix-Gerät optimiert wurde.
Die selbe normative Datenbank wird für die N-30-Tests in den Humphrey FDT und Humphrey Matrix-
Gesichtsfeldinstrumenten verwendet, so dass die Tests der beiden Geräte vergleichbar sind.

Für den N-30 Schwellenwerttest verwendet das Gerät eine stufenweise Schwellenstrategie namens
Modified Binary Search (MOBS) (modifizierte Binärsuche). Das Humphrey Matrix-Gerät verwendet
Vierfach-Umkehrungsregel (N-30-F), zur Bestimmung des Schwellenniveaus einsetzt. Der Bereich der
möglichen Schwellenniveauwerte für die Rohdaten (Patienten-Schwellenwerte) liegt zwischen 0 dB
Maximum Kontrast (niedrigste Patientenempfindlichkeit) und 56 dB Minimum Kontrast (höchste

Patientenempfindlichkeit). Die Formel zur Berechnung der dB-Werte lautet

wobei c

von 1 (Mindestkontrast) bis 2048 reicht (maximaler Kontrast) und H in etwa 2 beträgt. Zu beachten ist,
dass XX dB angezeigt wird, wenn die Schwelle aufgrund ungleichmäßiger Patientenreaktionen, die nicht
die MOBS-Schwellenkriterien erfüllen, nicht bestimmt werden kann. Die Höhe der Schwellenniveauwerte
steht im direkten Zusammenhang mit den Werten des Humphrey Field Analyzers.

Die 24-2, 30-2, 10-2 und Macula Schwellenwerttests sind nach dem Modell der Humphrey Field
Analyzer-Tests gestaltet, um Sichtfeldtestresultate zu liefern, mit denen Sie vertraut sind. Die FDT-
Testresultate für die Schwellenwerttests korrelieren mit den HFA-Resultaten, sind aber nicht direkt
vergleichbar.
Die FDT-Tests verwenden eine umfassende (~270 Subjekte für jedes Auge) altersnormative
FDT-Datenbank. Die FDT Voll-Schwellenwerttests verwenden eine maximale Wahrscheinlichkeits-
schwellenstrategie, auch ZEST genannt (Zippy Estimate of Sequential Testing), um möglichst schnell
akkurate Schwellenwerte zu liefern. ZEST gleicht dem vom Humphrey Field Analyzer verwendeten SITA,
unterscheidet sich aber durch spezifische Algorithmusdetails.

10

2048

c

 10 H

Ч

Ч

Ч

log

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