Klassifizierung der wahrscheinlichkeitsgrade, Zuverlässigkeitsmessungen – Welch Allyn FDT2 - User Manual Benutzerhandbuch

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Rev. A 12/22/03 TN 112738-1GR

KLASSIFIZIERUNG DER WAHRSCHEINLICHKEITSGRADE

ZUVERLÄSSIGKEITSMESSUNGEN

Beim Betrachten der Resultate des Gesichtsfeldtests dürfen die Zuverlässigkeitsindikatoren
(Aufmerksamkeitstests) nicht unberücksichtigt bleiben. Sie liefern ein wichtiges Maß der
Patientenzuverlässigkeit während des Testvorgangs (und der Zuverlässigkeit der Resultate). Sie dienen
auch zum Ausweisen des Verhältnisses der Anzahl der Antworten zu der Anzahl der Fragen (sowie als ein
Prozentsatz des Gesamtwertes). Beispiel: 1/10 (10 %) bedeutet, dass der Patient auf 1 von 10
Aufmerksamkeitstests reagiert hat.

FIXIERUNGSFEHLER - Wie oft der Patient auf ein in den blinden Fleck projizierter Stimuli reagierte, im
Verhältnis zur Gesamtzahl der Fixierungstests (d.h. die Gesamtzahl der in den blinden Fleck projizierter
Stimuli). Fixierungsfehler weisen darauf hin, dass der Patient während des Tests nicht gut fixiert, falsch
ausgerichtet ist oder den Test nicht versteht.

FALSCH-POSITIVER FEHLER - Wie oft der Patient auf eine „Pause“ in der Testreihe reagiert hat (d.h. kein
vorhandener Stimulus Ziel) im Verhältnis zur Gesamtzahl der „Pausen“ in der Testreihe. Falsch-Positive-
Fehler weisen darauf hin, dass der Patient die Taste drückt, selbst wenn er keine Muster („frohe Klicker“)
sieht oder den Test nicht versteht.

FALSCH-NEGATIVER-FEHLER - Wie oft der Patient nicht auf ein Muster bei höchstmöglichem
Kontrastniveau des Geräts reagiert, im Verhältnis zur Gesamtzahl der Mustertests bei höchstmöglichem
Kontrast. Soweit möglich sind Falsch-Negative-Aufmerksamkeitstests nur dort angesagt, wo der Patient
früher reagiert hat. Falsch-Negative-Aufmerksamkeitstests werden nicht in Verbindung mit Screening-
Tests verwendet. Falsch-Negative-Fehler weisen darauf hin, dass der Patient womöglich nicht aufpasst,
den Test nicht versteht oder dass ein starker Verlust an der Stelle des Falsch-Negative-Aufmerksamtests
vorliegt.

Der Patient erzielte ein Schwellenniveau in dem Bereich, den 95 % (P>=5 %) der normalen Subjekte
gleichen Alters für die Teststellen mit dieser Schattierung erzielten.

Die Wahrscheinlichkeit ist geringer als 5 % (P<5 %), dass ein normales Subjekt desselben Alters das
Schwellenniveau erzielen würde, das dieser Patient an den Teststellen mit dieser Schattierung erzielte.

Die Wahrscheinlichkeit ist geringer als 2 % (P<2 %), dass ein normales Subjekt desselben Alters das
Schwellenniveau erzielen würde, das dieser Patient an den Teststellen mit dieser Schattierung erzielte.

Die Wahrscheinlichkeit ist geringer als 1 % (P<1 %), dass ein normales Subjekt desselben Alters das
Schwellenniveau erzielen würde, das dieser Patient an den Teststellen mit dieser Schattierung erzielte.

Die Wahrscheinlichkeit ist geringer als 0,5 % (P<0,5 %), dass ein normales Subjekt desselben Alters
das Schwellenniveau erzielen würde, das dieser Patient an den Teststellen mit dieser Schattierung
erzielte. Diese Schattierung tritt auch auf, wenn der Patient nicht reagiert beim maximalen
Kontrastniveau
des Instruments (0 dB wird angezeigt).

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