12 schneiden- und fräserradiuskompensation, G40: srk, frk ausschalten – HEIDENHAIN SW 54843x-02 DIN Programming Benutzerhandbuch

Seite 245

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HEIDENHAIN MANUALplus 620, CNC PILOT 640

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4.12 Sc

hneiden- und F

räser

ra

diusk

o

mpensation

4.12 Schneiden- und

Fräserradiuskompensation

Schneidenradiuskompensation (SRK)

Ohne SRK ist die theoretische Schneidenspitze der Bezugspunkt bei
den Verfahrwegen. Das führt bei nicht-achsparallelen Verfahrwegen
zu Ungenauigkeiten. Die SRK korrigiert programmierte Verfahrwege.

Die SRK (Q=0) reduziert den Vorschub bei Kreisbögen, wenn der
„verschobene Radius < ursprünglicher Radius“ ist. Bei Verrundung als
Übergang zum nächsten Konturelement korrigiert die SRK den
„Sondervorschub“.

Reduzierter Vorschub = Vorschub * (verschobener Radius/
ursprünglicher Radius)

Fräserradiuskompensation (FRK)

Ohne FRK ist der Fräsermittelpunkt der Bezugspunkt bei den
Verfahrwegen. Mit FRK verfährt die Steuerung mit dem
Außendurchmesser auf den programmierten Verfahrwegen. Die
Stech-, Abspan- und Fräszyklen beinhalten SRK-/FRK-Aufrufe.
Deshalb muss die SRK/FRK bei Aufruf dieser Zyklen ausgeschaltet
sein.

G40: SRK, FRK ausschalten

G40 schaltet die SRK/FRK aus. Beachten Sie:

Die SRK/FRK ist bis zum Satz vor G40 wirksam

Im Satz mit G40 oder im Satz nach G40 ist ein geradliniger
Verfahrweg zulässig (G14 ist nicht zulässig)

Prinzipielle Arbeitsweise der SRK/FRK

Sind die „Werkzeugradien > Konturradien“, können bei
der SRK/FRK Schleifen auftreten. Empfehlung: nutzen
Sie den Schlichtzyklus G890 bzw. den Fräszyklus G840.

Programmieren Sie die FRK nicht bei der Zustellung in
der Bearbeitungsebene.

. . .

N.. G0 X10 Z10

N.. G41

SRK links der Kontur aktivieren

N.. G0 Z20

Verfahrweg: von X10/Z10 nach X10+SRK/Z20+SRK

N.. G1 X20

der Verfahrweg ist um die SRK „verschoben“

N.. G40 G0 X30 Z30

Verfahrweg von X20+SRK/Z20+SRK nach X30/Z30

. . .

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