Raeumen (zyklus 22), Seite 436, Nktion, siehe „raeumen (zyklus 22)”, seite 436) – HEIDENHAIN iTNC 530 (340 49x-03) Benutzerhandbuch

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436

8 Programmieren: Zyklen

8.6 SL

-Zyklen

RAEUMEN (Zyklus 22)

1

Die TNC positioniert das Werkzeug über den Einstichpunkt; dabei
wird das Schlichtaufmaß Seite berücksichtigt

2

In der ersten Zustell-Tiefe fräst das Werkzeug mit dem Fräsvor-
schub Q12 die Kontur von innen nach außen

3

Dabei werden die Inselkonturen (hier: C/D) mit einer Annäherung
an die Taschenkontur (hier: A/B) freigefräst

4

Im nächsten Schritt fährt die TNC das Werkzeug auf die nächste
Zustell-Tiefe und wiederholt den Ausräum-Vorgang, bis die pro-
grammierte Tiefe erreicht ist

5

Abschließend fährt die TNC das Werkzeug auf die Sichere Höhe
zurück

C

D

A

B

Beachten Sie vor dem Programmieren

Ggf. Fräser mit einem über Mitte schneidenden Stirnzahn
verwenden (DIN 844), oder Vorbohren mit Zyklus 21.

Das Eintauchverhalten des Zyklus 22 legen Sie mit dem
Parameter Q19 und in der Werkzeug-Tabelle mit den Spal-
ten ANGLE und LCUTS fest:

„

Wenn Q19=0 definiert ist, dann taucht die TNC grund-
sätzlich senkrecht ein, auch wenn für das aktive Werk-
zeug ein Eintauchwinkel (ANGLE) definiert ist

„

Wenn Sie ANGLE=90° definieren, taucht die TNC senk-
recht ein. Als Eintauchvorschub wird dann der Pendel-
vorschub Q19 verwendet

„

Wenn der Pendelvorschub Q19 im Zyklus 22 definiert ist
und ANGLE zwischen 0.1 und 89.999 in der Werkzeug-
Tabelle definiert ist, taucht die TNC mit dem festgeleg-
ten ANGLE helixförmig ein

„

Wenn der Pendelvorschub im Zyklus 22 definiert ist und
kein ANGLE in der Werkzeug-Tabelle steht, dann gibt
die TNC eine Fehlermeldung aus

„

Sind die Geometrieverhältnisse so, dass nicht helixför-
mig eingetaucht werden kann (Nutgeometrie), so ver-
sucht die TNC pendelnd einzutauchen. Die Pendellänge
berechnet sich dann aus LCUTS und ANGLE (Pendel-
länge = LCUTS / tan ANGLE)

Bei Taschenkonturen mit spitzen Innenecken kann bei
Verwendung eines Überlappungsfaktors von größer 1
Restmaterial beim Ausräumen stehen bleiben. Insbeson-
dere die innerste Bahn per Testgrafik prüfen und ggf. den
Überlappungsfaktor geringfügig ändern. Dadurch lässt
sich eine andere Schnittaufteilung erreichen, was oftmals
zum gewünschten Ergebnis führt.

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