Ausgänge, Aktionen, Eingänge – Watlow EZ-ZONE RME Benutzerhandbuch
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Watlow EZ-ZONE
®
RME-Modul
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Kapitel 1 Überblick
Durch eine leichte Modifikation der vorstehenden
Grafik im Beispiel darunter werden die echten Ein-
gänge eines RMC-Moduls direkt mit der PID-Steu-
erung verbunden. Das RME-Modul verwendet den
gleichen analogen Eingang zur Ansteuerung einer
Alarmfunktion. Bezogen auf dieses Beispiel trifft das
folgende zu:
- Mit dem RME werden zwei einzigartig hohe Prozes-
salarme für die analogen Eingänge 1 und 2 konfi-
guriert
- Der Logikblock (innerhalb des RME) wird wie eine
ODER-Funktion konfiguriert
- Die RME-Ausgangsfunktion ist mit dem internen
Ausgang der logischen ODER-Funktion verknüpft
Wenn eine der beiden Prozessalarme wahr ist (der
Analogeingangswert ist größer ist als der obere
Alarmsollwert), wird der an das RME angeschlossene
Realwelt-Ausgang angesteuert.
Steuerungs-
funktion
Analogeingaben-
Funktion
Ausgabe-
funktion
Alarm-
funktion
Ausgabe-
funktion
Logik-
funktion
*
* RMC-Modul
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* RMC-Modul
* RMC-Modul
*
* RME-Modul
* RME-Modul
* RME-Modul
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Ausgänge
Ausgänge können verschiedene Funktionen oder
Aktionen als Antwort auf von einer Funktion zur
Verfügung gestellten Informationen ausführen. Zum
Beispiel kann ein digitaler Ausgang eine Lampe ein-
oder ausschalten, einer Türe entsperren oder einen
Summer einschalten.
Weisen Sie einem Ausgang im Ausgangsmenü
oder Digital-Ein-/Ausgangsmenü auf der Einstel-
lungsseite einer Funktion zu. Dann wird ausgewählt,
welche Instanz dieser Funktion den ausgewählten
Ausgang steuern soll. Zum Beispiel können Sie einer
internen Ausgabe einen Ausgang zuweisen, wie z. B.
einer Vergleichsfunktion.
Sie können mehr als einen Ausgang zuweisen, um
auf eine einzelne Instanz einer Funktion zu reagie-
ren, z. B. könnte Alarm 2 verwendet werden, um eine
mit dem Ausgang 1 verbundene Lampe einzuschalten
und eine an Digitalausgang 5 angeschlossene Sirene
auszulösen.
Aktionen
Basierend auf einen gegebenen Eingang (Digitaler
E/A, Logikfunktion, usw.), kann die Aktionsfunkti-
on dazu führen, dass andere Funktionen verarbeitet
werden. Um nur einige zu nennen, die Stummschal-
tung von Alarmen, das Ausschalten von Regelkreisen
und das Umschalten von Alarmen in einen Nicht-
Alarmzustand.
Wenn der ausgewählte Digitaleingang aktiv ist, wird der
Alarm bzw. werden alle Alarme, der/die ohne eine derzeit
bestehenden Alarmzustand verriegelt sind, zurückge-
setzt. Wird eine bestimmte Alarminstanz (1-8) gewählt
(Schritt 5), wird die Instanz alleine zurückgesetzt.
Hinweis:
Alarme werden automatisch zurückgesetzt, wenn die
Bedingung, die den Alarm ausgelöst hat, zurück in
einen Nicht-Alarmzustand fällt, falls die Alarmverrie-
gelungsanzeige auf nicht verriegelnd eingestellt wird
(Einstellungsseite, Alarmmenü).
Beachten Sie bitte, dass eine Funktion ein vom Be-
nutzer programmierter interner Prozess ist, der au-
ßerhalb des Reglers keinerlei Vorgänge durchführt.
Um außerhalb der Steuerung eine Auswirkung zu
haben, muss ein Ausgang, welcher auf die Funktion
reagiert, entsprechend konfiguriert werden.
Einige Funktionen verfügen über einen vorein-
gestellten Hardware-Eingang für die Quelle(n) und
können nicht geändert werden. Als Beispiel kommt
die CT 1-Quellfunktion, nicht überraschend, von dem
angeschlossenen CT. Die meisten Funktionen verar-
beiten mehr als einen Eingang und es ist nicht unge-
wöhnlich, dass die Ausgabe einer Funktion (intern)
als Eingabe für eine andere dient, wie dies bei einer
Vergleichsfunktion der Falls ist. Die Quellenparame-
ter für den ersten Eingang einer Funktion werden als
Quellfunktion A, Quellinstanz A und Quellzone A und
der zweite Eingang Quellfunktion B, Quellinstanz B
und Quellzone B und so weiter bezeichnet.
Eingänge
Basierend auf den Informationen dieser Eingänge
kann eine bestimmte programmierte Funktion han-
deln. Diese Informationen können von einem Bedie-
ner auf Knopfdruck kommen, von einem Teil einer
komplexeren Funktion stammen oder hierbei kann
es sich um einen von 10 Eingängen einer Linearisie-
rungsfunktion handeln.
Jeder Digitaleingang liest, ob ein Gerät aktiv oder
inaktiv ist. Ein RME-Modul kann mit bis zu 24 digi-
tale Eingänge bestückt werden, wobei das RM-Sys-
tem viele weitere besitzen kann. Jeder digitale E/A-
Punkt muss mit dem Richtungsparameter im Menü
Digitaleingang/-ausgang (Einstellungsseite) entweder
als Ein- oder als Ausgang konfiguriert werden.
Ein weiteres Konzept ist der Unterschied zwi-
schen einem mit einem realen Gerät verbundenen
Eingang, wie z. B. einem Thermoelement, und einem,
der mit einer internen Funktion verbunden ist.
Alarm-
funktion
Strom-
funktion
Ausgabe-
funktion
Im obigen Beispiel kann man die Stromfunktion auf
der linken Seite sehen, die mit einem realen Eingabe-
gerät (CT) verbunden ist, wobei auf der rechten Seite
der interne Ausgang der Alarmfunktion i mit dem
Eingang der Ausgabefunktion verbunden ist, durch
die ein echtes Ausgabegerät angesteuert wird, wie ei-
ne Sirene oder ein Blinklicht.