Erläuterungen – Flowserve BA 46 Benutzerhandbuch

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Systembeschreibung

Durch den ständigen Verdampfungsvorgang im Dampferzeuger erhöht sich die Dichte und damit

der Salzgehalt des darin befindlichen Kesselwassers. Der Salzgehalt muss in den vom Kessel-

hersteller vorgegebenen und den in den gültigen Richtlinien vorgegebenen zulässigen Grenzen

bleiben. Erreicht wird dies durch kontinuierliches oder periodisches Abführen einer bestimmten

Kesselwassermenge (Kessellauge). Die Absalzventile REAKTOMAT BA... und BAE... eignen sich

aufgrund der besonderen Geometrie einer verschleißfesten Düsennadel, die konzentrisch in ein

System aus nachgeschalteten Entspannungskammern geführt wird, für kontinuierliches Ableiten

von Kessellauge bei sehr hohem Differenzdruck. Die Absalzventile REAKTOMAT BA... und BAE... sind
geeignet für den Betrieb in einer Dampferzeugeranlage nach TRD 604, EN 95 und EN 953.

BA 46 PN 40, manuelle Betätigung.

BA 47 PN 63, manuelle Betätigung

BAE 46 PN 40, Betätigung mit elektrischem Stellantrieb EF...*

BAE 47 PN 63, Betätigung mit elektrischem Stellantrieb EF...*

* Explosionsgeschützte Stellantriebe oder Stellantriebe mit Gleich- oder Drehstromversorgung sind auf

*

Anfrage verfügbar.

Das Absalzventil REAKTOMAT BA 46, BA 47 wird mittels Regulierhebel in Regelstellung gebracht.

Mit Hilfe der Skala am Regulierhebel kann die erforderliche Absalzmenge (Kessellauge) einjustiert

werden. Die erforderliche Absalzmenge wird mit einer Formel berechnet oder aus einem

Nomogramm abgelesen. Das Absalzventil REAKTOMAT BAE 46, BAE 47 wird mit dem Stellantrieb

EF... in Regelstellung gebracht. Der Stellantrieb wird angesteuert von dem GESTRA Leitfähigkeits-

regler KS 90 in Verbindung mit der GESTRA Leitfähigkeitsmesselektrode LRGT...- oder dem

Leitfähigkeitsregler LRR -5, LRR -6 in Verbindung mit der GESTRA Leitfähigkeitsmesselektrode

LRG 6... oder dem Leitfähigkeitsregler LRR -40 in Verbindung mit der Leitfähigkeitsmesselektrode

LRG ...-40.
In Abhängigkeit von der erforderlichen Absalzmenge und einer gewünschten Betriebsstellung,

bei der unabhängig von der Leitfähigkeit des Kesselwassers eine frei wählbare Grundmenge mit

dem BAE 46, BAE 47 abgeführt werden kann, öffnet oder schließt der Stellantrieb das Absalzventil.

Die Ventilstellungen „ZU“ und „AUF“ werden durch Nockenschalter im Stellantrieb begrenzt, die

„BETRIEBSSTELLUNG“ kann variabel mit einem Schaltnocken justiert werden. Die Kraftanlenkung in

Schließrichtung geschieht über eine Kupplung mit integrierter Torsionsfeder. Die Kupplung gestattet

dem Stellantrieb einen geringen Überweg, wenn die Düsennadel in den Ventilsitz gedrückt wird.
Die Leitfähigkeit des Kesselwassers wird mit einer Gerätekombination, bestehend aus Leitfähigkeits-

messelektrode und Leitfähigkeitsregler überwacht. Durch den ständigen Verdampfungsvorgang im

Dampferzeuger erhöht sich die Dichte und damit der Salzgehalt des darin befindlichen Kessel-

wassers, die Leitfähigkeit des Kesselwassers steigt. Ist der gewählte Grenzwert erreicht, bekommt

der Stellantrieb vom Leitfähigkeitsregler Öffnungsimpulse entsprechend der Abweichung vom Leit-

fähigkeitssollwert. Wenn der gewählte Leitfähigkeitssollwert erreicht ist, schließt der Stellantrieb das

Absalzventil oder fährt auf die eingestellte Betriebsstellung zurück. Die Ventilstellungen „ZU“ und

„AUF“ werden durch Nockenschalter im Stellantrieb begrenzt, die „BETRIEBSSTELLUNG“ kann

variabel mit einem Schaltnocken oder einem Rückführpotentiometer justiert werden.

Funktion

Erläuterungen

Fortsetzung

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