Empfänger, Mikroprozessorsystem, Lc-display – Meinberg HSC509 Benutzerhandbuch

Seite 9: Pufferung, Nebenuhrenimpulse

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Empfänger

Die Funkuhr empfängt über eine externe aktive Ferritantenne das vom Sender DCF77
übertragene amplitudenmodulierte Zeitzeichensignal. Feldstärkeschwankungen wer-
den durch eine wirksame Verstärkungsregelung ausgeglichen. Nach einer Quadratur-
demodulation und einer Signalaufbereitung im Empfänger stehen die pulslängenmo-
dulierten Sekundenimpulse zur Verfügung.

Mikroprozessorsystem

Der Mikroprozessor wertet das empfangene Zeitzeichentelegramm aus und decodiert
die eingelesenen Zeitinformationen. Parity- und Plausibilitätsprüfungen sorgen dafür,
daß Übertragungsfehler mit Sicherheit erkannt und unterdrückt werden. Die geprüften,
aktuellen Daten stellt der Mikroprozessor der nachgeschalteten Hardwareuhr und den
zwei seriellen Schnittstellen zur Verfügung. Ein Software Watchdog erkennt Fehl-
funktionen im Programmablauf und ein Unterspannungsdetektor gewährleistet ein
sicheres Anlaufen nach Betriebsspannungseinbrüchen. Als Programmspeicher dient
ein Flash EPROM, das über die serielle Schnittstelle COM0 mit der Systemsoftware
geladen werden kann.

LC-Display

Ein LC-Display mit 4x16 Zeichen übernimmt die Anzeigefunktion für Uhrzeit und
Datum. Angezeigt wird die Zeitreferenz, die für COM0 eingestellt wurde. Es werden
menügeführt Zeit, Initialisierungs- und Schaltdaten zur Anzeige gebracht. Außerdem
können mit Hilfe der nachfolgend beschriebenen Tasten Betriebsparameter angezeigt
und geändert werden.

Pufferung

Eine kondensatorgepufferte Hardwareuhr übernimmt bei Ausfall der Versorgungs-
spannung das Weiterschalten der Datums- und Zeitinformationen über einen Zeitraum
von min. 100 Stunden (alternativ Lithiumbatterie mit min. 10 Jahren Lebensdauer).
Die programmierten Schaltzeiten und Impulse werden in einem gepufferten RAM
ebenfalls für 100 Stunden gespeichert.

Nebenuhrenimpulse

Die Funkuhr generiert Sekunden und Minutenimpulse. Diese werden galvanisch ge-
trennt verstärkt und können über zwei Nebenuhrenlinien zur direkten Ansteuerung von
Nebenuhren genutzt werden. Diese polwechselnden Impulse sind kurzschlußfest. Eine
für jede Linie seperate Kurzschlußerkennung sorgt im Fehlerfall dafür, daß Impulse
nach Beseitigung des Kurzschlusses nachgeneriert und die Nebenuhren richtig nach-
geführt werden.

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