9 bohrfraesen (zyklus 208), Zyklusablauf, Beim programmieren beachten – HEIDENHAIN TNC 320 (34055x-06) Cycle programming Benutzerhandbuch

Seite 81: Bohrfraesen (zyklus 208)

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BOHRFRAESEN (Zyklus 208)

3.9

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TNC 320 | Benutzer-Handbuch Zyklenprogrammierung | 3/2013

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3.9

BOHRFRAESEN (Zyklus 208)

Zyklusablauf

1 Die TNC positioniert das Werkzeug in der Spindelachse im

Eilgang

FMAX auf den eingegebenen Sicherheits-Abstand

über der Werkstück-Oberfläche und fährt den eingegebenen
Durchmesser auf einem Rundungskreis an (wenn Platz
vorhanden ist)

2 Das Werkzeug fräst mit dem eingegebenen Vorschub

F in einer

Schraubenlinie bis zur eingegebenen Bohrtiefe

3 Wenn die Bohrtiefe erreicht ist, fährt die TNC nochmals einen

Vollkreis, um das beim Eintauchen stehengelassene Material zu
entfernen

4 Danach positioniert die TNC das Werkzeug wieder zurück in die

Bohrungsmitte

5 Abschließend fährt die TNC mit

FMAX zurück auf den

Sicherheits-Abstand. Falls Sie einen 2. Sicherheits-Abstand
eingegeben haben, fährt die TNC das Werkzeug mit

FMAX

dorthin

Beim Programmieren beachten!

Positionier-Satz auf den Startpunkt (Bohrungsmitte)
der Bearbeitungsebene mit Radiuskorrektur

R0

programmieren.

Das Vorzeichen des Zyklusparameters Tiefe legt
die Arbeitsrichtung fest. Wenn Sie die Tiefe = 0
programmieren, dann führt die TNC den Zyklus nicht
aus.

Wenn Sie den Bohrungs-Durchmesser gleich dem
Werkzeug-Durchmesser eingegeben haben, bohrt die
TNC ohne Schraubenlinien-Interpolation direkt auf die
eingegebene Tiefe.

Eine aktive Spiegelung beeinflusst nicht die im
Zyklus definierte Fräsart.

Beachten Sie, dass Ihr Werkzeug bei zu großer
Zustellung sowohl sich selbst als auch das Werkstück
beschädigt.

Um die Eingabe zu großer Zustellungen zu
vermeiden, geben Sie in der Werkzeug-Tabelle
TOOL.T in der Spalte

ANGLE den maximal möglichen

Eintauchwinkel des Werkzeugs an. Die TNC
berechnet dann automatisch die maximal erlaubte
Zustellung und ändert ggf. Ihren eingegebenen Wert
ab.

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