Externe schrittmacherfunktion (optional), Vorgesehene verwendung – schrittmacher – ZOLL R Series Monitor Defibrillator Rev G Benutzerhandbuch

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Externe Schrittmacherfunktion (Optional)

9650-0912-08 Rev. G

ZOLL R Series Bedienerhandbuch

1–9

Externe Schrittmacherfunktion (Optional)

Manche R Series Modelle sind mit einem optionalen transkutanen Schrittmacher ausgestattet,
der aus einem Impulsgenerator und einer Elektronik für die EKG-Messung besteht. Die
nichtinvasive transkutane Stimulation (Non-invasive Transcutaneous Pacing, NTP) ist
eine etablierte und bewährte Methode. Diese Therapie kann einfach und schnell sowohl
in Notfall- als auch in anderen Situationen angewendet werden, wenn eine temporäre
Herzstimulation indiziert ist.

Der Ausgangsstrom des Schrittmachers ist kontinuierlich variabel von 0 bis 140 mA.
Die Frequenz ist kontinuierlich variabel von 30 bis 180 Schlägen pro Minute (einstellbar
in Schritten von 2 Schlägen pro Minute).

Die Stimulationsimpulsabgabe an das Herz erfolgt über ZOLL Freihand-Defibrillations- und
Stimulationselektroden, die auf dem Rücken und präkordial auf der Brust des Patienten
platziert werden.

Die Charakteristika der Impulsabgabe, zusammen mit der Gestaltung und der Platzierung
der Elektroden, minimieren die Reizung der Hautnerven und die Reizschwellenströme für
die Herzstimulation und reduzieren unangenehme Skelettmuskelkontraktionen.

Die besondere Gestaltung der R Series Geräte ermöglicht eine übersichtliche Anzeige und
eindeutige Interpretation des Elektrokardiogramms (EKG) auf dem Display, ohne Nullabgleich
oder Verzerrungen während der externen Stimulation.

Die ordnungsgemäße Bedienung des Geräts und die korrekte Platzierung der Elektroden sind
entscheidend, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Alle Bediener müssen mit der korrekten
Bedienung des Gerätes vertraut sein.

Vorgesehene Verwendung – Schrittmacher

Dieses Produkt kann zur temporären externen Herzstimulation bei Patienten, die bei
Bewusstsein oder bewusstlos sind, als Alternative zur endokardialen Stimulation
verwendet werden.

Stimulationszwecke:

Reanimation nach Herzstillstand oder Bradykardie beliebiger Ätiologie.

Die nichtinvasive Stimulation wird eingesetzt zur Reanimation bei Herzstillstand,
Vagusreflex-Stillstand, medikamentenbedingtem Stillstand (durch Procainamid,
Quinidin, Digitalis, Betarezeptorenblocker, Verapamil usw.) sowie bei unerwartetem
Kreislaufstillstand (verursacht durch Narkose, chirurgischen Eingriff, Angiographie und
andere therapeutische oder diagnostische Verfahren). Weiterhin wird sie zur kurzzeitigen
Beschleunigung der Bradykardie bei Adams-Stokes-Syndrom und Sick-Sinus-Syndrom
verwendet. Diese Methode ist sicherer, zuverlässiger und in Notfällen schneller als die
Verwendung von endokardialen oder anderen kurzzeitig verwendeten Elektroden.

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