Genauigkeit des algorithmus bei der ekg-analyse – ZOLL R Series Monitor Defibrillator Rev G Benutzerhandbuch

Seite 178

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NHANG

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ECHNISCHE

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ATEN

A–30

www.zoll.com

9650-0912-08 Rev. G

Genauigkeit des Algorithmus bei der EKG-Analyse

Sensitivität und Spezifität sind Parameter der Leistungsfähigkeit des
EKG-Rhythmus-Analysealgorithmus, die von Klinikern und Fachleuten zum Vergleich
bei der EKG-Interpretation herangezogen werden. Die Sensitivität gibt an, wie
genau der Algorithmus defibrillierbare Rhythmen erkennt (als Prozentsatz der
Gesamtanzahl defibrillierbarer Rhythmen). Die Spezifität ist ein Maß für die Fähigkeit
des Algorithmus, nicht defibrillierbare Rhythmen korrekt zu erkennen (als Prozentsatz
der Gesamtanzahl nicht defibrillierbarer Rhythmen).

In Tabelle A-4 und Tabelle A-5 sind die Genauigkeitswerte des EKG-Rhythmus-Analysealgo-
rithmus aufgeführt, die anhand von Tests mit der EKG-Rhythmusdatenbank von ZOLL ermit-
telt wurden. Die Rhythmen stammen unter anderem aus Datenaufzeichnungen von ZOLL
Geräten, aus Public-Domain-Datenbanken, die mit Elektrodensystemen aufgezeichnet wurden,
und aus EKG-Signalverarbeitungsparametern, die der R Series ähnlich sind. Die Länge der
Datenaufzeichnungen war für eine zufriedenstellende Analyse ausreichend.

Die Algorithmussequenz dauert etwa 9 Sekunden und läuft folgendermaßen ab:

Unterteilt den EKG-Rhythmus in Segmente von je 3 Sekunden Dauer.

Filtert und misst Rauschen, Artefakte und Grundlinienverschiebung.

Misst den Grundlinieninhalt („Welligkeit“ bei den korrekten
Frequenzen – Frequenzbereichanalyse) des Signals.

Misst die QRS-Frequenz, Breite und Variabilität.

Misst die Amplitude und die temporale Regelmäßigkeit (Autokorrelation)
der Peaks und Wellentäler.

Bestimmt, ob mehrere 3-Sekunden-Segmente defibrillierbar sind, und fordert den
Anwender dann auf, den Patienten zu behandeln.

Tabelle A-4.

Ergebnisse zur klinischen Leistungsfähigkeit (Erwachsene Patienten)

Rhythmen

Stichproben-

größe

Leistungs-

ziele

Beobachtete

Leistung

90 % einseitige untere

Vertrauensgrenze

Defibrillierbar

Sensitivität

Grobe VF

536

>90 %

100,0 %

99,4 %

Schnelle VT

80

>75 %

100,0 %

96,3 %

Nicht defibrillierbar

Spezifität

NSR

2210

>99 %

100,0 % 99,9 %

AF, SB, SVT,
AV-Block,
idioventrikulär,
VES-Salven

819

>95 %

99,9 % 99,4 %

Asystolie

115

>95 %

100,0 % 97,4 %

Intermediär

Feine VF

69

Nur Bericht

89,9 %

81,8 %

Andere VT

28

Nur Bericht

96,4 %

84,2 %

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