Kalibrierung, Filterzeitkonstante – Watlow EZ-ZONE ST Benutzerhandbuch
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Watlow EZ-ZONE™ ST
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Kapitel 4 Hauptmenü
Watlow EZ-ZONE™ ST
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Kapitel 9 Leistungsmerkmale
Zeit
Temperatur
Temperaturerfassung durch
Messfühler
Tatsächliche Prozesstemperatur
Ein negativer Kalibrierungs-
Offset kompensiert die
Abweichungen zwischen
Messwert und tatsächlicher
Temperatur.
Kalibrierung
Zur Kalibrierung eines Analogeingangs benötigen Sie zwei
elektrische Signale oder Lastwiderstände nahe der oberen
bzw. unteren Grenze des Bereichs, die die Anwendung ver-
mutlich nutzen wird. Empfohlene Werte siehe unten:
Messfühler-Typ
Niedrige Quelle
Hohe Quelle
Thermoelement
0,000 mV
50 000 mV
Millivolts
0,000 mV
50 000 mV
Volt
0,000 V
10 000 V
Milliampere
0,000 mA
20 000 mA
100 Ω RTD
50,00 Ω
350,00 Ω
1 000 Ω RTD
500,00 Ω
3 500,00 Ω
Gehen Sie bei einem Thermoelement- oder Prozess-
eingang wie folgt vor:
1. Legen Sie das niedrige Referenzsignal an den Eingang an,
den Sie kalibrieren möchten. Messen Sie das Signal, um
sicherzustellen, dass es korrekt ist.
2. Lesen Sie den Wert der elektrischen Messung [`Mu]
(Werksmenü, Kalibrierungsmenü) für diesen Eingang ab.
3. Berechnen Sie den Ausgleichswert, indem Sie diesen Wert
von dem niedrigen Referenzsignal subtrahieren.
4. Stellen Sie den elektrischen Ausgleich [``E;o] (Werks-
menü, Kalibrierungsmenü) für diesen Eingang auf den
Ausgleichwert ein.
5. Kontrollieren Sie, ob die elektrische Messung mit dem
Signalwert übereinstimmt. Falls nicht, stellen Sie den
elektrischen Ausgleich noch einmal nach.
6. Legen Sie das hohe Referenzsignal an den Eingang an.
Messen Sie das Signal, um sicherzustellen, dass es kor-
rekt ist.
7. Lesen Sie den Wert der elektrischen Messung für diesen
Eingang ab.
8. Berechnen Sie den Verstärkungswert, indem Sie das nied-
rige Referenzsignal durch diesen Wert dividieren.
9. Stellen Sie elektrischen Anstieg [``E;S] (Werksmenü, Ka-
librierungsmenü) für diesen Eingang auf den errechneten
Verstärkungswert ein.
10. Kontrollieren Sie, ob die elektrische Messung mit dem
Signalwert übereinstimmt. Falls nicht, stellen Sie den
elektrischen Anstieg noch einmal nach.
Stellen Sie den elektrischen Ausgleich auf 0 und den elektri-
schen Anstieg auf 1, um die vom Werk eingestellte Kalibrie-
rung wieder herzustellen.
Gehen Sie bei einem RTD-Eingang wie folgt vor:
1. Messen Sie den niedrigen Referenzwiderstand, um
sicherzustellen, dass er korrekt ist. Legen Sie den
niedrigen Referenzwiderstand an den Eingang, den Sie
kalibrieren möchten.
2. Lesen Sie den Wert der elektrischen Messung [`Mu]
(Werksmenü, Kalibrierungsmenü) für diesen Eingang ab.
3. Berechnen Sie den Ausgleichswert, indem Sie diesen Wert
von dem niedrigen Referenzwiderstand subtrahieren.
4. Stellen Sie den elektrischen Ausgleich [``E;o] (Werks-
menü, Kalibrierungsmenü) für diesen Eingang auf den
Ausgleichwert ein.
5. Kontrollieren Sie, ob die elektrische Messung mit dem
Widerstandswert übereinstimmt. Falls nicht, stellen
Sie den elektrischen Ausgleich noch einmal nach.
6. Messen Sie den hohen Referenzwiderstand, um sicher-
zustellen, dass er korrekt ist. Legen Sie den hohen Re-
ferenzwiderstand an den Eingang an.
7. Lesen Sie den Wert der elektrischen Messung für die-
sen Eingang ab.
8. Berechnen Sie den Verstärkungswert, indem Sie das
niedrige Referenzsignal durch diesen Wert dividieren.
9. Stellen Sie den elektrischen Anstieg [``E;S] (Werks-
menü, Kalibrierungsmenü) für diesen Eingang auf den
errechneten Verstärkungswert ein.
10. Kontrollieren Sie, ob die elektrische Messung mit dem
Signalwert übereinstimmt. Falls nicht, stellen Sie den
elektrischen Anstieg noch einmal nach.
Stellen Sie den elektrischen Ausgleich auf 0 und den elektri-
schen Anstieg auf 1, um die vom Werk eingestellte Kalibrie-
rung wieder herzustellen.
Filterzeitkonstante
Ein Filter glättet ein Eingangssignal durch Einsatz einer
Filterzeitkonstante erster Ordnung. Das Filtern des ange-
zeigten Wertes macht die Anzeige und Überwachung einfa-
cher. Das Filtern des Signals kann zur Verbesserung einer
PID-Regelung in einem verrauschten oder sehr dynamischen
System beitragen.
Stellen Sie das Filterzeitintervall mit Filter [`FiL]
(Setup-Menü, Analogeingangsmenü) ein.
Beispiel: Bei einem Filterwert von 0,5 Sekunden wird
die Anzeige, wenn der Prozesseingangswert augenblicklich
von 0 auf 100 ansteigt und dort verbleibt, nach fünf Zeit-
konstanten des Filterwertes bzw. 2,5 Sekunden den Wert
100 anzeigen.