Kalibrierung, Filterzeitkonstante – Watlow EZ-ZONE ST Benutzerhandbuch

Seite 49

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Watlow EZ-ZONE™ ST

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Kapitel 4 Hauptmenü

Watlow EZ-ZONE™ ST

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Kapitel 9 Leistungsmerkmale

Zeit

Temperatur

Temperaturerfassung durch

Messfühler

Tatsächliche Prozesstemperatur

Ein negativer Kalibrierungs-
Offset kompensiert die
Abweichungen zwischen
Messwert und tatsächlicher
Temperatur.

Kalibrierung

Zur Kalibrierung eines Analogeingangs benötigen Sie zwei

elektrische Signale oder Lastwiderstände nahe der oberen

bzw. unteren Grenze des Bereichs, die die Anwendung ver-

mutlich nutzen wird. Empfohlene Werte siehe unten:

Messfühler-Typ

Niedrige Quelle

Hohe Quelle

Thermoelement

0,000 mV

50 000 mV

Millivolts

0,000 mV

50 000 mV

Volt

0,000 V

10 000 V

Milliampere

0,000 mA

20 000 mA

100 Ω RTD

50,00 Ω

350,00 Ω

1 000 Ω RTD

500,00 Ω

3 500,00 Ω

Gehen Sie bei einem Thermoelement- oder Prozess-

eingang wie folgt vor:

1. Legen Sie das niedrige Referenzsignal an den Eingang an,

den Sie kalibrieren möchten. Messen Sie das Signal, um

sicherzustellen, dass es korrekt ist.

2. Lesen Sie den Wert der elektrischen Messung [`Mu]

(Werksmenü, Kalibrierungsmenü) für diesen Eingang ab.

3. Berechnen Sie den Ausgleichswert, indem Sie diesen Wert

von dem niedrigen Referenzsignal subtrahieren.

4. Stellen Sie den elektrischen Ausgleich [``E;o] (Werks-

menü, Kalibrierungsmenü) für diesen Eingang auf den

Ausgleichwert ein.

5. Kontrollieren Sie, ob die elektrische Messung mit dem

Signalwert übereinstimmt. Falls nicht, stellen Sie den

elektrischen Ausgleich noch einmal nach.

6. Legen Sie das hohe Referenzsignal an den Eingang an.

Messen Sie das Signal, um sicherzustellen, dass es kor-

rekt ist.

7. Lesen Sie den Wert der elektrischen Messung für diesen

Eingang ab.

8. Berechnen Sie den Verstärkungswert, indem Sie das nied-

rige Referenzsignal durch diesen Wert dividieren.

9. Stellen Sie elektrischen Anstieg [``E;S] (Werksmenü, Ka-

librierungsmenü) für diesen Eingang auf den errechneten

Verstärkungswert ein.

10. Kontrollieren Sie, ob die elektrische Messung mit dem

Signalwert übereinstimmt. Falls nicht, stellen Sie den

elektrischen Anstieg noch einmal nach.

Stellen Sie den elektrischen Ausgleich auf 0 und den elektri-

schen Anstieg auf 1, um die vom Werk eingestellte Kalibrie-

rung wieder herzustellen.

Gehen Sie bei einem RTD-Eingang wie folgt vor:

1. Messen Sie den niedrigen Referenzwiderstand, um

sicherzustellen, dass er korrekt ist. Legen Sie den

niedrigen Referenzwiderstand an den Eingang, den Sie

kalibrieren möchten.

2. Lesen Sie den Wert der elektrischen Messung [`Mu]

(Werksmenü, Kalibrierungsmenü) für diesen Eingang ab.

3. Berechnen Sie den Ausgleichswert, indem Sie diesen Wert

von dem niedrigen Referenzwiderstand subtrahieren.

4. Stellen Sie den elektrischen Ausgleich [``E;o] (Werks-

menü, Kalibrierungsmenü) für diesen Eingang auf den

Ausgleichwert ein.

5. Kontrollieren Sie, ob die elektrische Messung mit dem

Widerstandswert übereinstimmt. Falls nicht, stellen

Sie den elektrischen Ausgleich noch einmal nach.

6. Messen Sie den hohen Referenzwiderstand, um sicher-

zustellen, dass er korrekt ist. Legen Sie den hohen Re-

ferenzwiderstand an den Eingang an.

7. Lesen Sie den Wert der elektrischen Messung für die-

sen Eingang ab.

8. Berechnen Sie den Verstärkungswert, indem Sie das

niedrige Referenzsignal durch diesen Wert dividieren.

9. Stellen Sie den elektrischen Anstieg [``E;S] (Werks-

menü, Kalibrierungsmenü) für diesen Eingang auf den

errechneten Verstärkungswert ein.

10. Kontrollieren Sie, ob die elektrische Messung mit dem

Signalwert übereinstimmt. Falls nicht, stellen Sie den

elektrischen Anstieg noch einmal nach.

Stellen Sie den elektrischen Ausgleich auf 0 und den elektri-

schen Anstieg auf 1, um die vom Werk eingestellte Kalibrie-

rung wieder herzustellen.

Filterzeitkonstante

Ein Filter glättet ein Eingangssignal durch Einsatz einer

Filterzeitkonstante erster Ordnung. Das Filtern des ange-

zeigten Wertes macht die Anzeige und Überwachung einfa-

cher. Das Filtern des Signals kann zur Verbesserung einer

PID-Regelung in einem verrauschten oder sehr dynamischen

System beitragen.

Stellen Sie das Filterzeitintervall mit Filter [`FiL]

(Setup-Menü, Analogeingangsmenü) ein.

Beispiel: Bei einem Filterwert von 0,5 Sekunden wird

die Anzeige, wenn der Prozesseingangswert augenblicklich

von 0 auf 100 ansteigt und dort verbleibt, nach fünf Zeit-

konstanten des Filterwertes bzw. 2,5 Sekunden den Wert

100 anzeigen.

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