Stromfühler, Alarmunterdrückung, Alarm response with hysteresis – Watlow EZ-ZONE ST Benutzerhandbuch
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Watlow EZ-ZONE™ ST
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Kapitel 4 Hauptmenü
Watlow EZ-ZONE™ ST
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Kapitel 9 Leistungsmerkmale
Normaler Betriebsbereich
Oberer
Alarmgrenzwert
Zeit
Temperatur
Sollwert
Unterschreitungsalarm
Alarm Response with Hysteresis
Der Alarmzustand bleibt bestehen,
bis die Temperatur unterhalb des
oberen Alarmgrenzwertes minus
der Alarmhysterese gefallen ist.
Zu diesem Zeitpunkt kann ein
haftender Alarm von Hand quittiert
werden.
Der Alarmzustand tritt ein, wenn die Temperatur
den oberen Alarmgrenzwert erreicht hat.
Prozess-
temperatur
Alarmhysterese
Alarmunterdrückung
Die Alarmunterdrückung hat zwei Funktionen:
1. Es ist üblich, einem System Zeit zum Aufwärmen zu
geben, nachdem es eingeschaltet wurde. Wenn die Alarm-
unterdrückung eingeschaltet ist, wird kein Alarm ausge-
löst, wenn anfänglich die Prozesstemperatur unter dem
unteren Alarm-Sollwert liegt. Die Prozesstemperatur
muss zuerst die Alarmhysteresezone durchquert und
den normalen Betriebsbereich erreicht haben, bevor die
Alarmfunktion aktiviert wird.
2. Außerdem erlaubt die Alarmunterdrückungsoption
einem Bediener, den Alarmausgang zu deaktivieren,
obwohl nach wie vor eine Alarmbedingung vorliegt. Die
Prozesstemperatur muss dann erst wieder den norma-
len Betriebsbereich außerhalb der Alarmhysteresezone
erreicht haben, damit die Alarmausgangsfunktion akti-
viert wird.
Wenn der EZ-ZONE™ ST über einen Ausgang verfügt, der
als Abweichungsalarm funktioniert, wird der Alarm blok-
kiert, wenn der Sollwert geändert wird bis der Prozesswert
wieder den normalen Betriebsbereich erreicht.
Schalten Sie die Alarmunterdrückung mit Unterdrük-
kung [`A;Si] (Setup-Menü, Alarmmenü) ein oder aus.
Stromfühler
Ein Stromfühler überwacht den nicht geschalteten Leiter
des Halbleiterrelais (SSR). Falls eines von vier möglichen
Problemen festgestellt wird, wird der Schütz (sofern vor-
handen) deaktiviert und es wird ein Alarm ausgelöst, falls
Alarmquelle 1 oder 2 (Setup, Menü Alarm) auf Strom einge-
stellt ist.
1. Halbwellenerkennung
Wenn der Stromfühler feststellt, dass negative und posi-
tive Halbwellen sich um mehr als 20 % unterscheiden, wird
ein Halbwellenerkennungsfehler erzeugt wodurch Gleich-
stromanteile von der Last entfernt werden.
2. SSR Lastbruch-Erkennung
Wenn die SSR Lastbruch-Erkennung aktiv ist, wird der
Grenzwertschütz (falls vorhanden) unabhängig von der
Temperatur ausgelöst. Die SSR-Erkennung „Offen“ beruht
auf einer Zählung der AC-Zyklen, wenn die errechnete PID-
Leistung größer als 20 % ist. Falls die Anzahl der Impulse
am Halbleiterrelais die errechnete Anzahl an AC-Impulsen,
dividiert durch 2, unterschreitet, wird unabhängig von der
Temperatur ein Alarm angezeigt und der Grenzwertschütz
wird ausgelöst, falls sie aktiviert sind.
3. SSR Kurzschluss-Erkennung
Wenn die SSR Kurzschluss-Erkennung aktiv ist, wird
der Grenzwertschütz (falls vorhanden und aktiviert) unab-
hängig von der Temperatur ausgelöst. Die SSR Kurzschluss-
Erkennung beruht auf einer Zählung der AC-Zyklen, wenn
die errechnete PID-Leistung geringer als 70 % ist. Falls die
Anzahl der Impulse am Halbleiterrelais 95 % der in einer
Messperiode erwarteten AC-Impulse übersteigt, wird unab-
hängig von der Temperatur ein Alarm angezeigt [`Cu;r] und
der Grenzwertschütz wird ausgelöst, falls sie aktiviert sind.
Die Begrenzung kann so programmiert werden, dass der
Schütz bei einem Kurzschluss des SSR vor Erreichen des
Sollwertes ausgelöst wird.
Stellen Sie die Stromerkennungswerte mit Sollwert Unten
und Sollwert Oben (Betriebsmenü, Strom-Menü) ein.
Zeigen Sie den Strompegel und die letzten Fehler mit Ge-
messen, SSR-Fehler und Heizungsfehler an (Betriebsmenü,
Strom-Menü).
Aktivieren Sie den Begrenzer, um auf ein kurzgeschlossenes
oder offenes SSR zu reagieren, mit Begrenzer aktivieren
[`C;LE]
(Setup-Menü, (Setup-Menü, Alarmmenü).
HINWEIS: Um die Funktion zur Strommessung zu verwenden, muss
Zeitbasis (Setup-Menü, Ausgangsmenü) auf 0,7 Sekunden oder
mehr gestellt werden.