Konzeptionelle ansicht des rms, Eingänge, Funktionen – Watlow EZ-ZONE RM-Scanner-Modul Benutzerhandbuch
Seite 7: Ausgänge, Aktionen

Watlow EZ-ZONE
®
RMS-Modul
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Kapitel 1 Überblick
Konzeptionelle Ansicht des RMS
Die Flexibilität der RMS-Soft- und Hardware ermög-
licht viele Konfigurationsvarianten. Durch ein besseres
Verständnis der allgemeinen Funktionsweise und des Leis-
tungsvermögens bei gleichzeitiger Planung hinsichtlich
dessen, wie die Steuerung eingesetzt werden kann, wird
die maximale Effektivität in Ihrer Anwendung erzielt.
Es ist sinnvoll, sich den Scanner in drei Bereiche
unterteilt vorzustellen: Eingänge, Verfahren und
Ausgänge. Nach einer richtigen Konfiguration des
Scanners gelangt die Information über den Eingang
zu einem Verfahren und dann zu einem Ausgang. Ein
RMS-Modul kann mehrere Funktionen gleichzeitig
durchführen, z. B. Überwachung verschiedener Alarm-
situationen, Überwachung und Auswertung digitaler
Eingänge sowie daraus resultierende Aktionen wie
die Ansteuerung von Ausgabegeräten, wie Heizungen,
akustische Signale, Leuchten. Jeder Prozess muss sorg-
fältig durchdacht und die Eingänge, Verfahren und
Ausgänge richtig eingerichtet werden.
Verfahren
Ausgänge
Prozess-
alarm,
oberer
Prozess-
alarm,
unterer
Regelkreis-
Alarme aus-
schalten
Alarme
stummschalten
Eingänge
Eingänge
Die Eingänge stellen die Information zur Verfügung,
auf welche dann eines der programmierten Verfahren
entsprechend reagiert. Einfach ausgedrückt kann diese
Information von einem Anwender kommen, der eine
Taste drückt, oder von einem Sensor, der die Tempe-
ratur eines beheizten oder gekühlten Teils überwacht.
Jeder Analogeingang verwendet normalerweise
ein Thermoelement, RTD oder ein Heißleiter, um die
Prozesstemperatur zu messen. Diese Eingänge können
auch Spannung, Strom oder Widerstand messen.
Dadurch können verschiedenartige Geräte eingesetzt
werden, welche Feuchtigkeit, Luftdruck, Bedienerein-
gaben oder andere Werte erfassen. Jeder Analogein-
gang muss so konfiguriert werden, dass dieser dem an
dem Eingang angeschlossenen Gerät entspricht (sehen
Sie: Analogeingangs-Menü, Einstellungsseite).
Jeder Digitaleingang liest, ob ein Gerät aktiv
oder inaktiv ist. Ein mit digitalen Ein-/Ausgängen
bestücktes RMS-Modul verfügt über zwei Sätze von
Anschlüssen, wobei jeder Anschluss als Ein- oder
Ausgang eingesetzt werden kann. Jedes Paar von
Anschlüssen muss mit dem Richtungsparameter so
konfiguriert werden, dass diese entweder als Eingang
oder Ausgang funktionieren (sehen Sie: Digitales Ein-/
Ausgangsmenü, Einstellungsseite).
Funktionen
Funktionen verwenden die Eingangssignale, um einen
Wert zu berechnen. Eine Funktion kann so einfach sein
wie das Auswerten eines digitalen Eingangs, um einen
Zustand als ‚wahr’ oder ‚falsch’ auszuwerten. Oder es
wird eine Temperatur gemessen, um einen Alarmzu-
stand ein- oder auszuschalten.
Um eine Funktion einzurichten, ist es wichtig festzu-
legen, welches die zu verwendende Quelle oder Instanz
ist. Ist der Scanner z. B. mit Digitaleingängen ausge-
rüstet, können diese zur Rücksetzung eines einzelnen
Alarms oder aller Alarme konfiguriert werden. Das
RMS-Modul kann mit bis zu 12 digitale Eingänge, den
Instanzen 1 - 6 und 7 - 12, ausgestattet sein.
Hinweis:
Alarme werden automatisch zurückgesetzt, wenn die
Bedingung, die den Alarm ausgelöst hat, zurück in
einen Nicht-Alarmzustand fällt, falls die Alarmver-
riegelungsanzeige auf nicht verriegelnd eingestellt
wird (Einstellungsseite, Alarmmenü).
Beachten Sie bitte, dass eine Funktion ein vom
Benutzer programmierter interner Prozess ist, der
außerhalb des Reglers keinerlei Vorgänge durchführt.
Um außerhalb der Steuerung eine Auswirkung zu
haben, muss ein Ausgang, welcher auf die Funktion
reagiert, entsprechend konfiguriert werden.
Ausgänge
Ausgänge können verschiedene Funktionen oder
Aktionen als Antwort auf eine von einer Funktion
zur Verfügung gestellten Information ausführen.
Zum Beispiel das Trennen der Steuerspannung eines
Schützes, die Ansteuerung einer Heizung, das Ein-
oder Ausschalten einer Lampe, das Entsperren einer
Türe oder die Aktivierung eines akustischen Alarms.
Ordnen Sie einer Funktion im Ausgangsmenü oder
Menü Digitaleingang/-ausgang einen Ausgang zu.
Dann wird ausgewählt, welche Instanz dieser Funk-
tion den ausgewählten Ausgang steuern soll. Zum
Beispiel kann bei der Verwendung eines RMS-Moduls
ein Ausgang so konfiguriert werden, dass dieser auf die
PID-Algorithmusausgabe eines anderen RM-Moduls
für eine Heizung reagiert.
Einer einzelnen Instanz einer Funktion kann mehr
als ein Ausgang als Antwort zugeordnet werden. Zum
Beispiel kann der Alarm 2 als Trigger für eine an
Ausgang 1 angeschlossene Beleuchtung und eine am
Ausgang 5 angeschlossene Sirene verwendet werden.
Aktionen
Basierend auf einen gegebenen Eingang (Digitaler
E/A, Ereignisausgabe, Logikfunktion, usw.) kann die
Aktionsfunktion dazu führen, dass andere Funktionen
verarbeitet werden. Um nur einige zu nennen, das
Ausschalten von Alarmen, das Stummschalten von
Alarmen und die Wiederherstellung des Speichers für
Benutzerdaten.