Berechnungsbeispiele für die eigenerwärmung an der – WIKA TR10-A Benutzerhandbuch

Seite 68

Advertising
background image

3345267.12 01/2014 GB/D

68

WIKA Betriebsanleitung RTD und TC, eigensichere Ausführungen (Ex i)

D

9. Berechnungsbeispiele für die Eigenerwärmung an der Fühler-/

Schutzrohrspitze

Die Eigenerwärmung an der Fühler- bzw. Schutzrohrspitze hängt ab vom Sensortyp (TC/RTD),

dem Fühlerdurchmesser, der Bauart des Schutzrohres und der im Fehlerfall zugeführten Leistung.

Die nachstehende Tabelle zeigt die möglichen Kombinationen. Aus der Tabelle ist ersichtlich, dass

Thermoelemente eine deutlich geringere Eigenerwärmung erzeugen als Widerstandsthermometer.

Wärmewiderstand [R

th

in K/W]

Sensor

Fühlerdurchmesser in mm

2,0-

< 3,0

3,0-

< 6,0

6- 8

3,0 -

6,0

1)

0,5-

< 1,5

1,5-

< 3,0

3,0-

< 6,0

6,0-

12,0

Sensortyp

RTD RTD RTD RTD TC

TC

TC

TC

ohne Schutzrohr

245

110

75

225

105

60

20

5

mit Schutzrohr - mehrteilig

(gerade und verjüngt)

(z. B. TW22, TW35, TW40, TW45 usw.)

135

60

37

-

-

-

11

2,5

mit Schutzrohr - Vollmaterial

(gerade und verjüngt)

(z. B. TW10, TW15, TW20, TW25, TW30,

TW50, TW55, TW60 usw.)

50

22

16

-

-

-

4

1

Sonder-SR - EN 14 597

-

-

33

-

-

-

-

2,5

Tx55 (Halterrohr)

-

110

75

225

-

-

20

5

Eingebaut in ein Sackloch

(Mindestwandstärke 5 mm)

50

22

16

45

22

13

4

1

1) oberflächenempfindlich

Bei der Verwendung von Mehrfachsensoren und zeitgleichem Betrieb darf die Summe der

Einzelleistungen den Wert der maximal zulässigen Leistung nicht überschreiten. Die höchst-

zulässige Leistung muss auf max. 1,5 W begrenzt werden. Dies muss durch den Betreiber der

Anlage gewährleistet sein.

9.1 Beispielberechnung für Messstelle RTD mit Schutzrohr

Einsatz an der Trennwand zur Zone 0, gesucht wird die maximale mögliche Temperatur T

max

an

der Schutzohrspitze für nachfolgende Kombination:

RTD-Messeinsatz Ø 6 mm mit eingebautem Kopftransmitter Typ T32.1S, eingebaut in ein

mehrteiliges Schutzrohr Bauform 3F. Die Speisung erfolgt beispielsweise über ein Messumfor-

merspeisegerät Typ KFD2-STC4-EX1 (WIKA-Artikel-Nr. 2341268)

T

max

ergibt sich aus der Addition der Mediumstemperatur sowie der Eigenerwärmung. Die

Eigenerwärmung der Schutzrohrspitze hängt ab von der zugeführten Leistung P

o

des Transmit-

ters und dem Wärmewiderstand R

th

.

Die Berechnung erfolgt nach folgender Formel: T

max

= P

o

x R

th

+ T

M

T

max

= Oberflächentemperatur (max. Temperatur an der Schutzrohrspitze)

P

o

= aus dem Datenblatt des Transmitters

R

th

= Wärmewiderstand [K/W]

T

M

= Mediumstemperatur

Voraussetzung ist eine Umgebungstemperatur T

amb

von -20 ... +40 °C.

9. Berechnungsbeispiele für die Eigenerwärmung an der ...

Advertising
Dieses Handbuch ist für die folgenden Produkte bezogen werden: