IKA C 7000 Grundausstattung Set 2 Benutzerhandbuch

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IKA

-WERKE C 7000

Ver. 07 09.07

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Fast alle zu analysierenden Stoffe enthalten Schwefel und Stickstoff. Unter den Be-

dingungen, die bei kalorimetrischen Messungen herrschen, verbrennen Schwefel

und Stickstoff zu SO

2

, SO

3

und NO

x

. In Verbindung mit dem Wasser aus Verbren-

nung und Feuchtigkeit entsteht Schwefel- und Salpetersäure sowie Lösungswärme.

Um den Norm-Brennwert zu erhalten, wird der Einfluss der Lösungswärme auf den

Brennwert korrigiert.

Um einen definierten Endzustand zu erhalten und alle Säuren quantitativ zu erfas-

sen, werden vor dem Versuch ca. 5 ml destilliertes Wasser, oder eine andere, ge-

eignete Absorbtionsflüssigkeit im Aufschlussgefäß vorgelegt. Mit dieser Absorbti-

onsflüssigkeit und dem Verbrennungswasser bilden die Verbrennungsgase Säuren.

Nach der Verbrennung wird das Aufschlussgefäß mit destilliertem Wasser gründlich

gespült, um auch das Kondensat zu erfassen, das sich an der Gefäßinnenwand

abgesetzt hat. Die so erhaltene Lösung kann nun mit geeigneter Dedektionsperiphe-

rie für den wässrigen Aufschluss auf den jeweiligen Säuregehalt untersucht werden.

Nähere Angaben hierzu erhalten Sie bei IKA

oder bei Ihrem zuständigen, autori-

sierten Fachhändler.

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Für die richtige Bestimmung des Brennwertes ist es von elementarer Bedeutung,

dass die Probe vollständig verbrennt. Nach jedem Versuch sind der Tiegel und alle

festen Rückstände auf Anzeichen unvollständiger Verbrennung zu untersuchen.

Normalerweise können feste Stoffe in Pulverform direkt verbrannt werden. Schnell-

verbrennende Stoffe (z. B. Benzoesäure) dürfen nicht in loser Form verbrannt wer-

den. Diese Stoffe neigen zur explosionsartigen Verbrennung, eine vollständige Ver-

brennung wäre deshalb nicht mehr gewährleistet. Außerdem kann das Aufschluss-

gefäß beschädigt werden. Solche Substanzen werden vor dem Verbrennen mit ei-

ner speziellen Presse (C 21 Brikettierpresse, siehe Zubehör) zu Tabletten gepresst.

Schwer entzündbare Stoffe (Stoffe mit hohem Mineralstoffgehalt, niederkalorische

Stoffe) lassen sich oft nur mit Hilfe von Verbrennungskapseln oder Verbren-

nungstütchen (C 10/C 12 siehe Zubehör) vollständig verbrennen. Der Einsatz flüssi-

ger Brennhilfsmittel wie z. B. Paraffinöl ist ebenfalls möglich.

Die meisten flüssigen Substanzen können direkt in den Tiegel eingewogen werden.

Leicht flüchtige Substanzen werden in Verbrennungskapseln (Gelatinekapseln oder

Acetobutyratkapseln, siehe Zubehör) gefüllt und zusammen mit den Kapseln ver-

brannt.

Auch die Brennhilfsmittel und Zündmittel (z. B. Baumwollfaden) müssen vollständig

verbrennen. Bleiben unverbrannte Reste übrig, so ist der Versuch zu wiederholen.

Halogenhaltige Substanzen können Korrosionserscheinungen am Aufschlussgefäß

hervorrufen. Für diese Anwendungen ist das Aufschlussgefäß C 7012 zu verwen-

den.

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