B. produktspezifische einschränkungen – Leica Biosystems HER2 FISH System - 30 Test Benutzerhandbuch

Seite 15

Advertising
background image

Seite 15 von 25

Deutsch

Leica Biosystems Leica HER2 FISH System - 30 Test Bedienungsanleitung TA9217 DE-CE-Rev_D 08/04/2013

negativen Ergebnissen führen. Uneinheitliche Ergebnisse können auf Variationen bei Fixierung

oder Einbettmethoden oder auf inhärente Unregelmäßigkeiten innerhalb des Gewebes

zurückzuführen sein (21). Auch übermäßige oder unvollständige Gegenfärbung kann eine

korrekte Interpretation der Ergebnisse erschweren.
Eine unspezifische Färbung als Folge einer nicht gebundenen Sonde hat ein gestreutes,

granuläres Aussehen und tritt an der erwarteten Hybridisierungsstelle oder entfernt davon

auf. Verwenden Sie zur Interpretation der Färbeergebnisse intakte Zellen. Nekrotische

oder degenerierte Zellen weisen oft eine unspezifische Färbung auf (22). Unerwartete

FISH-Färbungen oder Färbevariationen können das Ergebnis von Veränderungen der

Expressionsgrade der codierenden Gene sein. Jede Veränderung der erwarteten Färbemuster

sollte im Zusammenhang mit allen anderen diagnostischen Untersuchungen interpretiert

werden. Die Interpretation der Färbungen sollte durch morphologische Untersuchungen und die

Verwendung geeigneter Kontrollmaterialien ergänzt und im Kontext der klinischen Anamnese

des Patienten sowie anderer diagnostischer Untersuchungen durch einen qualifizierten

Pathologen beurteilt werden.
Der Assay (d. h. die Bewertung der Eignung der Kontrollmaterialien) und die Interpretation von

Färbungen bzw. des Fehlens dieser Färbungen sind in einem entsprechend qualifizierten Labor

unter der Leitung eines entsprechend qualifizierten und erfahrenen Pathologen durchzuführen,

der für die Gesamtbeurteilung des In-situ-Hybridisierungs-Assays und seine Interpretation

verantwortlich ist. Falsch positive Ergebnisse der FISH-Analyse können auf Kreuzreaktivität der

Sonde auf andere Nukleinsäuresequenzen und/oder unspezifische Bindung zurückzuführen

sein. Es müssen geeignete Kontrollen angewendet und dokumentiert werden, und bei den Tests

sind alle relevanten Ablaufdaten zu beachten.
Technische und interpretationsbezogene Variationen können auch beobachtet werden, wenn

FISH auf Zelllinien-Derivate angewendet wird (23).

B. Produktspezifische Einschränkungen

Dieses Produkt ist nicht für den Einsatz bei anderen diagnostischen Assays auf DNA-Basis

vorgesehen.
Ersetzen Sie die im Leica HER2 FISH System - 30 Test enthaltenen Reagenzien nicht durch

andere Komponenten (von Leica Biosystems oder anderen Herstellern). Dadurch würde der

Assay seine Aussagekraft verlieren. Der Anwender muss Abweichungen von den empfohlenen

Verfahren selbst validieren.
Es wird empfohlen, für den Assay nur mit formalinhaltigen Fixiermitteln behandelte Gewebe

zu verwenden. Durch Verwendung anderer Fixiermittel könnte der Assay seine Gültigkeit

verlieren.
Mit Gewebepräparaten, deren Dicke außerhalb des empfohlenen Bereichs liegt, wurde das

System nicht getestet.

Durch die Verwendung von Schnitten anderer Dicke verliert der Assay

möglicherweise seine Gültigkeit.

Klinische Konkordanz zwischen Leica HER2 FISH System - 30 Test

und Abbott Molecular PathVysion HER-2 DNA Probe Kit

Bei dieser Studie wurde die Eignung des Leica HER2 FISH System - 30 Test als Hilfe bei

der Entscheidung über eine Therapie mit Herceptin (trastuzumab) untersucht. Dabei sollte die

Konkordanz zwischen dem Leica HER2 FISH System - 30 Test und einem bereits zugelassenen

Diagnostikum, dem Abbott Molecular PathVysion HER-2 DNA Probe Kit, das als ‘Goldstandard’

für diesen Assay gilt, ermittelt werden. Das Akzeptanzkriterium für den Test bestand darin,

dass die Untergrenze des einseitigen 95%-Konfidenzintervalls zwischen dem Leica HER2

FISH System - 30 Test und dem manuellen Abbott Molecular PathVysion HER-2 DNA Probe

Kit, zwischen positiven (amplifizierten) und negativen (nicht amplifizierten) formalinfixierten, in

Paraffin eingebetteten (FFPE) Fällen von invasivem Brustkrebs über 90 % liegt.
Die Studie wurde als Blind-Evaluierung klinischer invasiver Brustkrebsproben an drei Standorten

Advertising