Warnhinweise und sicherheitsmaßnahmen, Vorgehensweise, Probenvorbereitung – Leica Biosystems HER2 FISH System - 30 Test Benutzerhandbuch

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Deutsch

Leica Biosystems Leica HER2 FISH System - 30 Test Bedienungsanleitung TA9217 DE-CE-Rev_D 08/04/2013

Probenvorbereitung

Für alle Proben sind die Standardmethoden der Gewebeaufbereitung anzuwenden (19).

Das Fixieren der Gewebe in formalinhaltigem Fixiermittel sowie die Routineverarbeitung

und Einbettung in Paraffin wird empfohlen. Beispielsweise sollten die Proben in Blöcke von

3-4 mm Dicke geschnitten und 18–24 Stunden in 10 % neutral gepuffertem Formalin fixiert

werden. Anschließend sollten die Gewebe in abgestuft konzentriertem Alkohol dehydriert, mit

Xylol geklärt und in geschmolzenes Paraffinwachs eingebettet werden, dessen Temperatur

nicht über 60°C liegen sollte. Die Gewebeproben sollten auf eine Dicke zwischen 4 und 6 µm

zugeschnitten werden.
Auf positiv geladene Objektträger (Leica BOND Plus Slides S21.2113) aufgezogene

Gewebeschnitte können vor dem Färben bis zu 12 Monate bei 2–8 °C gelagert werden. Es

wird empfohlen, die Objektträger nach der Schnitterstellung eine Stunde lang bei 60 °C zu

inkubieren. Gefärbte Schnitte sollten bei -20 °C aufbewahrt werden, um das Fluoreszenzsignal

zu erhalten und eine Abschwächung zu vermeiden. Gelagerte Objektträger sollten vor dem

Ablesen Raumtemperatur erreichen.

Warnhinweise und Sicherheitsmaßnahmen

Nur für professionelle Anwender
Eine oder mehrere im Produkt enthaltene Komponenten sind gesundheitsgefährdend und

können das ungeborene Kind schädigen.
Grundsätzlich dürfen mit diesem Produkt nur Personen über 18 Jahre arbeiten. Die Benutzer

sind ausführlich über die korrekten Arbeitsabläufe, die gesundheitsgefährdenden Eigenschaften

des Produkts und die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen zu informieren.
Proben vor und nach der Fixierung und alle mit ihnen in Kontakt kommenden Materialien sind wie

infektiöses Material zu behandeln und mit den entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen zu entsorgen.
Reagenzien dürfen unter keinen Umständen mit dem Mund pipettiert werden, und der Kontakt

von Haut und Schleimhäuten mit Reagenzien und Proben ist zu vermeiden. Empfindliche

Bereiche, die mit Reagenzien oder Proben in Kontakt gekommen sind, sind mit reichlich Wasser

zu spülen. Ärztlichen Rat einholen. Potenziell toxische Komponenten sind gemäß den auf

Bundes-, Landes oder Regionalebene geltenden Bestimmungen zu entsorgen.
Die mikrobielle Verunreinigung der Reagenzien kann zu einer Zunahme unspezifischer

Färbungen führen und ist daher auf ein Mindestmaß zu reduzieren.

Vorgehensweise

A. Erforderliche, aber nicht im Lieferumfang enthaltene Reagenzien

• Leica BOND Dewax Solution (AR9222)

• Leica BOND Epitope Retrieval Solution 1 (AR9961)

• Leica BOND Wash Solution x10 Concentrate (AR9590)

• Standardlösungsmittel, die bei Assays auf der Basis von Fluoreszenz-in-situ-

Hybridisierung zum Einsatz kommen (z. B. Äthanol, absolut und abgestuft)

• Destilliertes oder entionisiertes Wasser

• DAPI Gegenfärbemittel

• Leica HER2 FISH Control Slides (TA9123)

• Leica BOND Aspirating Probe Cleaning System (CS9100)

B. Erforderliche, aber nicht im Lieferumfang enthaltene Ausrüstung

• Pipetten (zum Abmessen von Volumina von 1-20 µl und 100 – 1000 µl)

• Positiv geladene Objektträger (Leica BOND Plus Slides – S21.2113)

• Leica BOND-MAX (21.0051) or Leica BOND-III (21.2201)

• Leica BOND Universal Covertiles

(S21.2001)

• Leica BOND Mixing Stations (S21.1971)

• Leica BOND Slide Label & Print Ribbon (S21.4564)

• Deckgläser

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