BINDER M 53 Benutzerhandbuch
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M (E2) 10/2014
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9.4 Hinweise für die Programmierung aller Arten von Temperatur-Übergängen
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Der Endwert des gewünschten Zyklus muss durch Anhängen eines zusätzlichen Abschnitts mit mind.
einer Sekunde Abschnittsdauer programmiert werden (in den Beispielen die Abschnitte 05 bei Soll-
wertrampe bzw. 08 bei Sollwertsprung). Andernfalls bricht das Programm einen Zeitabschnitt zu früh
ab, da die Programmzeile unvollständig ist.
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Ist das Toleranzminimum auf z.B. -5 und das Toleranzmaximum auf +5 eingestellt, wird das Programm
angehalten, sobald der Istwert 5 °C oder mehr vom Sollwert abweicht. Während dieser Unterbrechung
des Programmverlaufs zeigt der Bildschirm rechts unten AUTO HAND anstelle AUTO (Programmbe-
trieb). In jedem Abschnitt lassen sich andere Werte für das Toleranzmaximum und Toleranzminimum
eingeben. Liegt die Temperatur wieder im eingestellten Toleranzbereich, wird das Programm automa-
tisch fortgesetzt. Der Hinweis AUTOHAND verschwindet wieder.
Die Programmierung von Toleranzen kann die Programmlaufzeit verlängern.
Die Zahl -1999 für das Toleranzminimum bedeutet “-∞“ und die Zahl 9999 für das Toleranzmaximum
bedeutet “+ ∞“. Durch Eingabe dieser Zahlen kann niemals eine Programmunterbrechung erfolgen.
In einer Sprungphase sollten KEINE Toleranzgrenzen programmiert werden, um die maximale Auf-
heizgeschwindigkeit zu ermöglichen.
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Die Grundeinstellung ∗∗∗∗.∗ der Lüfterdrehzahl bedeutet maximale Drehzahl 100 %.
Lüfterdrehzahl nur dann reduzieren, wenn es der Testverlauf unbedingt erfordert, da die
räumliche Temperaturverteilung bei reduzierter Drehzahl schlechter wird. Die techni-
schen Daten beziehen sich auf 100 % Lüfterdrehzahl.
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Die Programmierung bleibt auch nach Stromausfall und nach Abschalten des Gerätes erhalten.
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Im Speicher des Reglers können max. 25 Programme gespeichert werden. Jedes Programm darf 100
Abschnitte nicht überschreiten. Eine Verknüpfung von mehreren Programmen ist nicht möglich. Die
Speicherkapazität aller Programmplätze zusammen ist auf 500 Abschnitte begrenzt.
Wird während des Programmbetriebs versehentlich die EXIT- oder AUTOMATIK Taste ge-
drückt, so schaltet der Regler in Grundstellung. Die Programmsollwerte werden dann nicht
mehr ausgeregelt.
Wir empfehlen den Einsatz der Tastaturverriegelung (erhältlich über BINDER Individual, Kap.
11.10) während des Betriebs.
Allgemeiner Hinweis:
Der Regler MB1 zeigt mehr Menüpunkte, als in der Anleitung beschrieben sind. Diese sind Passwort
geschützt, da sie nur Service-relevant sind, d.h. die Inhalte dürfen vom Anwender nicht verändert wer-
den. Zugriff auf diese Menüpunkte nur durch BINDER autorisierten Service.