Funktionsweise – BECKHOFF CP-Link3 Benutzerhandbuch

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Funktionsweise

Ethernet-basierte Desktop-Übertragungssoftware

CP-Link 3 überträgt einerseits den Bildschirminhalt eines Host-PCs per Ethernet zu einem oder mehreren Panel-PCs,
den sogenannten CP-Link 3 Clients. Andererseits werden die an den Clients getätigten Maus- und Tastatureingaben
zum Host-PC übertragen. Die Maus- und Tastatureingaben einzelner Clients können automatisch oder manuell durch die
TwinCAT SPS über eine Softwareschnittstelle (ADS) verriegelt werden, so dass sich mehrere Bediener nicht gegenseitig
behindern. Zur Vernetzung der Geräte können preiswerte und auch schleppkettenfähige Standard-Ethernet-Leitungen
(CAT 5) genutzt werden. Zum Lieferumfang von CP-Link 3 gehört sowohl eine Host- als auch eine Client-Software. Auf
dem Host-PC kann als Betriebssystem entweder Windows 7, Windows XP oder Windows XP Embedded installiert sein.
Als Clients kommen Panel-PCs mit Windows CE zum Einsatz. Unabhängig von der Anzahl der Clients wird pro Host-PC
nur eine CP-Link 3 Linzenz benötigt.

Virtual-USB
USB-Geräte, die an einem Client angeschlossen sind, erscheinen im Host-PC wie lokal angesteckte Geräte und können
wie gewohnt genutzt werden. Tastatureingaben, Touchscreen- und Sondertasten-Funktionen eines Clients werden so
zum Host-PC übertragen. Des Weiteren können z.B. USB-Sticks, -Drucker, -Barcodescanner, die an einen Client
angeschlossen sind, vom Host-PC verwendet werden. "Virtual-USB" emuliert einen USB-Root-Hub im Host-PC. Wird
nun ein USB-Gerät am Client eingesteckt, dann meldet der virtuelle Hub das Gerät beim Betriebssystem des Host-PCs
an und leitet die nachfolgende Kommunikation transparent durch. Für das Betriebssystem verhält sich das USB-Gerät
so, als sei es direkt am PC angeschlossen. "Virtual-USB" überträgt die Standards USB 1.1 und USB 2.0. Wenn die
Kommunikation via 100-Mbit/s-Ethernet erfolgt, ist die Übertragungsleistung von USB 2.0 (480 Mbit/s) eingeschränkt.

Die Kommunikation mit virtuell angeschlossenen USB Geräten erfolgt über eine normale TCP/IP Verbindung. Deswegen
kann nicht gewährleistet werden, dass diese Geräte mit einer deterministischen Zykluszeit abgefragt werden können. Bei
der Verwendung von zusätzlichen Ein-Ausgabegeräten an den Clients, wie Drehschalter, Taster usw., ist es aber

BECKHOFF CP-Link 3: Produktübersicht

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