BECKHOFF CP-Link3 Benutzerhandbuch

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teilweise notwendig, dass eine bestimmte Zykluszeit eingehalten wird. Solche Geräte können alternativ über einen
zusätzlichen Kommunikationskanal (RT-Ethernet) angesprochen werden, der dann deterministische Zykluszeiten
gewährleistet.

Virtual-Serial Ports
Die seriellen Schnittstellen des Clients können über einen virtuellen seriellen Port genutzt werden, der dafür im Host-PC
erzeugt wird. Damit können Geräte mit serieller Schnittstelle am Client angeschlossen werden und von Applikationen
oder auch von Treibern im Host-PC verwendet werden. Die Kommunikation zwischen der virtuellen seriellen Schnittstelle
auf dem Host-PC und der tatsächlichen seriellen Schnittstelle auf dem Client erfolgt auch hier über eine normal TCP/IP
Verbindung.

Virtual-Graphics
Zur Übertragung der Bildschirminhalte werden im Host-PC ein oder mehrere virtuelle Grafikadapter installiert. Dabei
unterscheidet man zwischen CP-Link 3 - Mirror Devices und CP-Link 3 - Extended Desktop Devices. Das CP-Link 3 -
Mirror Device erfasst den Bildschirminhalt des Standard-Anzeigegerätes und überträgt diesen zu einem oder mehreren
Clients. Das Standard-Anzeigegerät ist das Gerät, welches bereits während des Hochfahrens vom Windows
Betriebssystem verwendet wird. Ein CP-Link 3 - Extended Desktop Device erweitert den Windows Desktop des Host-
PCs um ein weiteres Anzeigegerät, dessen Bildschirminhalt an ein oder mehrere Clients übertragen werden kann. Die
Programmfenster einer Anwendung können auf die zusätzlichen Bildschirme des erweiterten Desktops verschoben
werden. Ein CP-Link 3 Client kann also den Inhalt eines beliebigen CP-Link 3 - Extended Desktop Devices bzw. den
Inhalt des Standard-Anzeigegerätes anzeigen. Der Inhalt weiterer Anzeigegeräte (z.B. von zusätzlichen Grafikkarten)
kann nicht auf CP-Link 3 Clients angezeigt werden.

Die Übertragung der Bilddaten erfolgt wahlweise über TCP/IP oder UDP/IP (Multicast). Der Vorteil von Multicast besteht
darin, dass gleichzeitig Daten an mehrere Clients übertragen werden können, ohne dass sich beim Sender die
Bandbreite mit der Zahl der Empfänger multipliziert.

Hinweis

Maximal 10 Anzeigegeräte unter Windows 7 / Windows XP möglich

Einschließlich der hardwaremäßig installierten Grafikarten, an welche je nach Typ
(Single, bzw. Dualhead) ein oder mehrere Anzeigegeräte angeschlossen werden
können, darf die Gesamtzahl von 10 Anzeigegeräten nicht überschritten werden. Ein
CP-Link 3 - Extended Desktop Device entspricht einer Singlehead Grafikkarte, und
somit einem Anzeigegerät.

Somit können bei Verwendung einer Singlehead Grafikkarte bis zu neun CP-Link 3 - Extended Desktop Devices
installiert werden. Wird eine Dualhead Grafikkarte verwendet, können nur acht CP-Link 3 - Extended Desktop Devices
installiert werden.

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