Elektronik - handbuch wächter – JUNG 228WW Benutzerhandbuch

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Elektronik - Handbuch

Wächter

2.1.7

Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder sind als Bedarfs- oder Komfortschaltung zum Einschalten
und automatischen Ausschalten von verschiedensten Lichtquellen einsetzbar.

Wie in vorhergehenden Kapiteln beschrieben wird allerdings primär nicht die menschliche
Bewegung, sondern eine Wärmeänderung im Erfassungsfeld ausgewertet. Die auf kleinste
Wärmeänderungen ansprechenden Sensoren sind in der Lage auch über große Entfernun-
gen (bis zu 16 m) menschliche Bewegung zu detektieren. Bedenkt man dabei, daß aufgrund
der Kleidung nur wenige Körperstellen, wie z.B. Gesicht und Hände, genügend Wärmestrah-
len abgeben um eine Einschaltung auszulösen, so wird es verständlich, daß Wärmequellen
mit geringerer Energie im Nahbereich ebenfalls ausgewertet werden. Wächter können somit
auch bei Tieren oder warmen bzw. kalten Luftströmungen (Heizung, Klimaanlage, Lüfter etc.)
eine Schaltung auslösen. Im Rahmen einer Alarmanlage könnte es daher zu einer uner-
wünschten Erfassung und damit zu einem Fehlalarm kommen.

Alarmanlagengeeignete Geräte verfügen über einen Sabotagekontakt, der bei Demontage
des Gerätes anspricht und Alarm auslöst. Desweiteren sind Anbohrschutz (Sabotagesicher-
heit) und VdS-Zulassung (Verein deutscher Sachversicherer) wichtige Faktoren für einen Melder
zur Integration in eine Alarmanlage. Zusammenfassend kann man sagen, daß durch einen
PIR-Bewegungsmelder durchaus ‘ungewünschter Besuch’ durch den Überraschungseffekt
einer Lichteinschaltung verschreckt werden kann. Sicherheit wie es in Kombination mit Alarm-
anlagen gewünscht wird ist allerdings nicht gegeben.

Wächter (Bewegungsmelder) auch als
Alarmanlage?

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