Elektronik - handbuch wächter – JUNG 228WW Benutzerhandbuch
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Elektronik - Handbuch
Wächter
2.1.3.
Die Reichweite und damit die Größe des Erfassungsfeldes eines PIR-Bewegungsmelders ist
von verschiedenen physikalischen Faktoren abhängig. Änderung einer dieser Faktoren hat
eine Reduzierung oder in manchen Fällen sogar eine Vergrößerung der Reichweite zur
Folge. Es ist somit von großer Bedeutung vor der Montage eines Wächters genau zu überle-
gen, welche Fläche überwacht werden soll, den geeigneten Wächter (70°, 110°, 180° oder
240°) und Montageort auszuwählen und die im folgenden beschriebenen physikalischen Ge-
gebenheiten zu beachten.
Montagehöhe, Sensorneigung, Gelände
PIR-Bewegungsmelder ’blicken’ durch optische Linsen mit Erfassungsstrahlen vom Montage-
ort schräg nach unten.
Die weitläufigsten Strahlen treffen
- bei der angegebenen Montagehöhe
- nicht geneigtem Sensorkopf
- ebenem Gelände
bei Nennreichweite auf den Boden. Diese so definierte Reichweite wird bei Wächtern in
technischen Dokumentationen veröffentlicht.
Abweichungen zu einer der aufgelisteten Parameter führen zu einer Veränderung der Reich-
weite:
Parameter
Reichweite
größer
kleiner
Montagehöhe
↑
X
Montagehöhe
↓
X
Sensor nach oben
geschwenkt
X
Sensor geneigt
X
fallendes Gelände
X
steigendes Gelände
X
Bewegungsrichtung
Die Wächterelektronik erkennt eine Wärmeänderung bei Eintritt oder beim Verlassen eines
Erfassungsstrahles. Im ungünstigsten Fall bewegt sich eine Person in einem Erfassungsstrahl
auf den Wächter zu (radiale Bewegungsrichtung). Hierbei werden in den Sensoren, aufgrund
nur geringer Temperaturschwankungen, nur minimale Spannungsimpulse erzeugt, die nicht
in jedem Fall zur Detektion und damit zur Lampeneinschaltung führen. Im Bild bewegt sich
eine Person im Erfassungsstrahl (1) auf den Wächter zu. Bei dieser Bewegungsrichtung ist
mit Reichweiteneinbußen zu rechnen.
Abhängigkeit der Reichweite von physikalischen
Faktoren
Ungünstige Bewegungsrichtung
2.
1.